Das Bad für Hüls nimmt Formen an

Für ein neues Bad in Hüls schlägt die Verwaltung nun eine Lösung vor, die gegenüber der bisherigen Planung weitere € 6,1 Millionen günstiger zu haben werde.  Diese sogenannte Variante 4b des ursprünglichen Entwurfs wird am Dienstag, 20. Mai, im Sportausschuss und am Mittwoch, 21. Mai, in der Bezirksvertretung Hüls diskutiert. Die finale Entscheidung trifft die Politik am 25. Juni im Betriebsausschuss des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM). Diese Variante, die g´nstiger zu realisieren wäre, sieht den Verzicht eines bisher projektierten Außenbeckens vor. Um trotzdem Freiluftfeeling zu ermöglichen kann im Sommer eine Fassade des Bades komplett nach außen, zur Liegewiese hin geöffnet werden.

Der Krefelder Stadtteil Hüls ist ohne Bademöglichkeit seit das  Naturfreibad am Hölschen Dyk 2019 aufgrund hygienischer und baulicher Mängel geschlossen wurde. Schon vorher hatte es dort immer wieder Probleme mit der Wasserqualität gegeben.

Im Jahr 2023 beschloss der Stadtrat, am Standort Reepenweg Planrecht zum Bau eines Kombibads zu schaffen. In der ursprünglichen Ausgestaltung sollten Hallen- und Freibad nach damaligen Berechnungen € 37 Millionen kosten. Mit Einsparungen bei der Ausstattung des Außenbeckens sowie dem Verzicht auf ein separates Lehrschwimmbecken wurde schon damals eine Variante 4 aufgezeigt, die € 28 Millionen gekostet hätte (zu damalige Preisen). Der Vorschlag, der jetzt in die Politik eingebracht wird, wird nun mit € 21,9 Millionen berechnet und soll darüber hinaus die Betriebskosten verringern.

Die jetzt entwickelte Variante für das Hülser Bad stammt aus den Niederlanden. Vertreter des Fachbereichs Sport und Sportförderung und des ZGM hatten im Frühjahr 2024 ein modernes Bad in der Rucphen besucht. Dort wurde aus Kostengründen auf ein großes Außenbecken verzichtet. Stattdessen ermöglichen spezielle Türanlagen einen direkten Zugang zum Außenbereich. Im Innenbecken ist ein Hubboden installiert, der umfangreichen Nutzungsmöglichkeiten auch für Schwimmanfänger ermöglicht. Die Bau- und Betriebskosten wurden minimiert. In Hüls könnte nun eine ähnliche Variante zur Umsetzung kommen. Vorgeschlagen wird dort ein Innenbecken mit acht Bahnen. Drei davon können über einen frei verstellbaren Hubboden mit reduzierter Wassertiefe abgetrennt werden. So entsteht ein ganzjährig nutzbares Sportbecken mit integriertem Lehrschwimmbecken, unter anderem für den Schulbetrieb und Schwimmkurse. Dafür entfällt das Mehrzweckbecken im Außenbereich. Stattdessen lässt sich – wie schon erwähnt – eine Fassade in Richtung Liegewiese öffnen. Dort ist auch ein Wasserspielbereich für Kleinkinder geplant. Von der Außenterrasse mit Kiosk ist dieser Bereich gut einsehbar, was für Eltern, die hier ihren Nachwuchs baden lassen, von Interesse ist

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