Ein Juwel wird saniert

Im Herbst beginnt eine umfangreiche Sanierung des Stadtwaldhauses, die gut zwei Jahre dauern soll, ein städtebauliches Juwel wird fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht. Nach Plänen des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM), die aktuell in verschiedenen Ausschüssen vorgestellt werden, sind Investitionen von rund € 14,6 Millionen in die Erneuerung der technischen Anlagen, die statische Absicherung, den Denkmalschutz und die funktionale Optimierung des Hauses vorgesehen. Der Betriebsausschuss des ZGM soll die Pläne in seiner Sitzung Ende Juni beschließen.

Das Stadtwaldhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in zwei Bauabschnitten errichtet, eines der beliebtesten Ausflugsziele am Niederrhein, ist stark sanierungsbedürftig. Im Planungsprozess wurde sich eng mit dem Pächter abgestimmt, damit der Gastronomiebetrieb während der Arbeiten erhzalten bleiben kann, jedenfalls überwiegend.

Foto: Stephanie Zimmermann, im Auftrag von Presse und Kommunikation

Zu den technischen Sanierungsschritten gehören die Erneuerung des Trinkwassernetzes, der Küchenlüftung, der elektrischen Anlagen und der Brandmeldeanlagen. Darüber hinaus werden Dachstuhl, Kellerdecken und Treppen statisch ertüchtigt. Konkrete Verbesserungen für den gastronomischen Betrieb ergeben unter anderem die Optimierung der Lagerflächen und Kühlräume, der Neuzuschnitt der Sozialräume, die Einrichtung neuer Flucht- und Rettungswege und akustische Maßnahmen. Über einen Aufzug und weitere Veränderungen soll das Gebäude künftig barrierefrei nutzbar sein. Die beliebte „Brezelbude“ am Biergarten wird ins Gebäude integriert. Die Innenräume werden umfangreich renoviert, die Fassade gereinigt und erfrischt.

Da das Gebäude seit 1984 unter Denkmalschutz steht, sollen im Rahmen der Sanierung einige Fehler der Vergangenheit ausgebügelt werden. So werden die Aluminiumfenster aus den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts denkmalgerecht ersetzt, zugemauerte Öffnungen wieder freigelegt. Das charakteristische Mosaik auf dem Giebel wird gereinigt und repariert. Der Großteil der Baumaßnahmen, die zwischen Ende 2024 und Frühjahr 2027 laufen, liegen in der Jahreszeit zwischen Oktober und April, also außerhalb des Biergartenbetriebs. In wenigen zuvor definierten Zeiträumen kommt es zu Einschränkungen des Gastbetriebs oder Stilllegung der Küche.

Im Vorgriff auf die jetzt geplanten Maßnahmen wurden zuletzt  eine neue Heizung eingebaut, die Fenster der Waldschänke wurden denkmalgerecht aufgearbeitet. Auch die große Freitreppe inklusive Unterbau wurde bereits saniert. Aktuell laufen Arbeiten an der Konzertmuschel.

Quelle: Stdt Krefeld, Presse und Kommunikation

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