Eine Stadt auf dem positiven Pfad

Blauer Himmel über dem hellen Rathaus, die Schrift weiß auf mintem Grund, alles positiv, so war es beim Jahresauftaktgespräch, zu dem Oberbürgermeister Frank Meyer die Medien ins Besprechungszimmer seines Büros an einem sonst trüben, regnerischen Freitagmorgen einlud. Während einer Stunde führte er durch das, was die politischen Gremien der Stadt und die von ihnen beauftragte Verwaltung in 2025 so vor hat, um der Bevölkerung ein Leben so angenehm wie möglich zu machen, jedenfalls soweit sie dafür zuständig ist und es kann.

Das Besprechungszimmer füllt sich, Foto: Krefelder Tageblatt

Dass bei der Präsentation zwei Großprojekte im Vordergrund standen, nämlich der Neubau der Rheinlandhallen und der Rheinblick im Stadtteil Uerdingen, war eher natürlich. Krefeld ist von der Tradition her eine Eislaufstadt und das fängt schon beim Nachwuchs an und denen, die ihn beobachten, um daraus – falls möglich – Stars zu machen. Und die Häuser, die am Rheinufer entstehen, werden das Image der Stadt, die einmal eine aus Samt und Seide war, in diese Richtung führen.

Es kamen auch ein paar Problemfelder auf das Tapet, so z.B. das Stadthaus, dessen Zukunft im vergangenen Jahr um diese Zeit in trockenen Tüchern sein sollte, was sich als Irrtum herausstellte. In der Darstellung war es mit weniger hakeligen Sachen  in einem Topf, nämlich mit dem Surfpark, der Immobilie des Kaufhofs und dem Umbau des ehemaligen Kesselhauses zu einer Eventhalle, aber auch für die Eiernmann-Immobilie sieht der OB nicht schwarz.

Raum nahm die wirtschaftliche Lage der Stadt ein – neben vielem anderen. Mit Freude können die gewachsenen Einnahmen aus der Gewerbesteuer registriert werden, die in 2024 wohl  € 220 Millionen erreicht haben, in der Summe mehr als doppelt so viel wie in 2014. Dem OB entschlüpfte die Bemerkung, die so viel geschmähten Rahmenbedingungen, mit denen Unternehmen sich angebliDEr OB wird wissen, dass diese Summe eine momentane ist und sie unter hohem Einsatz aller Beteiligten zustande kam. Von der Redaktion des Krefelder Tageblatts nach der Präsentation auf Haushaltszwänge angesprochen, mit denen nicht nur die Stadt Krefeld konfrontiert ist, weil Zuwendungen aus Berlin und Düsseldorf nicht ausreichen, um Verpflichtungen zu erfüllen, die von dort auferlegt werden, z.B. bei der Kinderbetreuung oder der Offenen Ganztagsschule, verweist auf eine ausstehende Altschuldenregelung. Der Bund hat zugesagt, die betroffenen Kommunen hier zu entlasten, was nicht geschehen ist und die Volkswirtschaft stagniert zur Zeit, was auch da die Spielräume einengt. Der OB glaubt allerdings, dass es die Entlastung geben wird, was dringend notwendig ist, da sonst die Zinslast alle Bemühungen zunichte macht. Der OB will einen Weg der freiwilligen Konsolidierung finden.

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Krefeld!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.