„Endlich ein Zuhause“ heißt in Krefeld eine Insitution, die bei der Vermittlung von Wohnraum – außerhalb der üblichen Wege – behilflich sein kann.Gut ein Jahr nach dem Start des Programms, das vom Europäischen Sozialfonds gefördert wird, sind in Krefeld 62 Personen aus 42 Haushalten in reguläre Mietverhältnisse vermittelt worden. Ohne die Hilfe der Insitution hätte das wahrscheinlich nicht funktioniert und womöglich die Obdachlosigkeit oder Wohnungslosigkeit resultiert.

„Das Projekt ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Wohnungslosenhilfe in Krefeld geworden“, wird Sozialdezernentin Sabine Lauxen. zitiert „Insbesondere seit dem ersten Quartal 2024 hat die Vermittlung an Fahrt aufgenommen. Das Programm zeigt für mich eindrucksvoll, wie es gelingen kann, Menschen in Wohnungsnotfällen den Zugang zum regulären Wohnungsmarkt zu ermöglichen. Dem Team spreche ich für diese Arbeit ein großes Lob aus.“
Das Team besteht aus drei Leuten. Volker Heisters übernimmt als Immobilienkaufmann die Akquise von Wohnraum und den Austausch mit Vermietenden. Er begleitet potentielle Mieter und Vermieter in allen Anliegen bis zum erfolgreichen Bezug einer Wohnung. Xenia Dick, die im Projekt tätige Sozialarbeiterin, führt erste Gespräche mit wohnungslosen Menschen oder jenen, die akut von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Zudem kümmert sie sich um die intensive Nachbetreuung der Mieter nach dem Bezug einer Wohnung. Die
Projektkoordination, einschließlich administrativer Aufgaben und der Kommunikation mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie der Bezirksregierung, übernimmt Petra Wolf.
Die Wohnungslosenhilfe in Krefeld wird oft auf die Menschen reduziert, die aktuell auf der Straße leben. Doch die Lage ist komplexer, denn es gibt ein Leben vor und ein Leben danach, wenn es auf Straße landete.
Eine weitere Aufgabe des Temas ist es bei der Realisierung von Ansprüchen beim Jobcenter, bei Wohngeld und Grundsicherung. Auch die Wohnungssuche sowie der Antrag auf einen Wohnberechtigungsschein werden begleitet. In Einzelfällen kann die Übernahme von Mietschulden als Darlehen erfolgen. Sollte Wohnungslosigkeit dennoch nicht verhindert worden sein, wird im nächsten Schritt versucht, diese möglichst schnell zu beenden. Ziel ist es, die Abwärtsspirale zu stoppen und eine weitere Verelendung der Betroffenen zu verhindern.
Falls es Leute gibt, die Wohnungen haben, die sie auf diesem Weg vermieten könnten, würde sich das Team für eine Kontaktaufnahme bedanken. Bei der Stadt ist dies Volker Heisters. „Endlich ein Zuhause“ ist mit der Telefonnummer 0 21 51 / 86 30 88 und per eMail an: endlicheinzuhause@krefeld.de erreichbar.
PS: Das ist eine feine Initiative. Aber wie schwer sie es hat – darüber wird in dem Beitrag ja zur am Rand berichtet – zeigt die Zahl von 62 vermittelten Personen. Das ist erschreckend wenig für die Arbeit eines ganzen Jahres eines Teams von drei Leuten, die ja bezahlt werden müssen, egal aus welchem Topf.