Krefelder Preis für fantastische Literatur

Die Stadt Krefeld verleiht im August den mit € 10.000,- dotierten „Krefelder Preis für fantastische Literatur“. Ab sofort können sich Autoren und Verlage bewerben. „Der Preis hat einen Ruf wie ein Donnerhall, er ist ein Traum für Autoren, ihn zu gewinnen. Alleine auf der Shortlist zu stehen, ist ein Ritterschlag“, wird Bernhard Hennen, Schirmherr und Fantasy-Bestseller-Autor aus Krefeld zitiert. „Es gibt keinen so hoch dotierten Fantastik-Preis im Land“, sagt er.

Zu der diesjährige Ausschreibung des Krefelder Preis für  fantastische Literatur auf Burg Linn berichten: (von links nach rechts): Matthias Ackermann,  Bernhard Hennen, Simon Hoffmann, Boris Burandt, Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

Ausgezeichnet wird ein Werk deutscher Sprache, das sich in herausragender Weise mit Inhalten der Fantastik beschäftigt, also mit Sagen, Märchen, Fantasy, Science-Fiction und anderen übernatürlichen Themen. Die Verleihung ist am 2. August mit dem zeitgleich stattfindenden „Festival der Fantasie und Krähen-Fee“ auf Burg Linn.

Die Stadt Krefeld verleiht diesen Preis zum dritten Mal. Seine landesweit hohe Reputation unter den Autoren und Verlagen zeigt sich auch daran, dass in der Mediothek und im Museum Burg Linn regelmäßig Anfragen von Autoren und Verlagen eingehen, wann die nächste Auszeichnung anstehe. Neben der Anerkennung und Wertschätzung habe das hohe Preisgeld zurzeit gerade für die Schreibenden eine wichtige Bedeutung, unterstreicht Hennen. „Der Preis ist ein Leuchtturm in finsterer Zeit“, so der Schirmherr. Viele Autoren geraten aktuell durch Rückzahlungen von Corona-Hilfen in finanzielle Schwierigkeiten. „Das jetzt zurückzahlen zu müssen, bringt einige an den Rand der Existenz“, sagt Hennen, der sicher aus Erfahrung spricht-

Die Bewerbungen für den „Krefelder Preis für Fantastische Literatur“ können ab sofort eingereicht werden. „Wir bevorzugen eine digitale Einreichung“, sagt Jury-Mitglied Matthias Ackermann. Die Menge an vormals eingesandten Büchern sei kaum noch handhabbar. Dennoch bestehe aber weiterhin die Möglichkeit, Bücher für die Bewerbung einzureichen. Die Publikationen dürfen nicht älter als zwei Jahre sein und müssen im Buchhandel erhältlich sein. Es können Romane und Graphic Novels eingereicht werden, die als eigenständiges Buch erschienen sind. Nicht berücksichtigt werden Kurzgeschichten und andere in Anthologien veröffentlichte Erzählungen sowie Neuauflagen bereits erschienener Werke. Die Bewerbungsunteralgen sind bis spätestens Freitag, 28. Februar, (Datum des Poststempels) eingereicht werden. Alle Bewerbungskriterien, weitere Informationen und Adressen stehen bitte hier www.museumburglinn.de abrufen.

Die Entscheidung über die Zuerkennung des Preises trifft eine Fachjury. Diese setzt sich zusammen aus Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer, Isa Theobald, Autorin und erste Vorsitzende des Phantastik-Autoren-Netzwerk, Boris Koch, Autor und Preisträger des Krefelder Preises für Fantastische Literatur 2023, Simon Hoffmann, Leiter der Mediothek Krefeld, und Matthias Ackermann, Museumspädagoge am Museum Burg Linn in Krefeld. Unter den eingereichten Publikationen für den aktuellen Wettbewerb wird im Laufe des Jahres zunächst eine Long- und dann eine Shortlist erstellt, aus der die Jury den Gewinner auswählen wird. Wer sich in das Genre der fantastischen Literatur interessiert und einlesen möchte, findet im Bestand der Mediothek Krefeld am Theaterplatz rund 3.000 Medien zu diesem Thema.

Neben dem Hauptpreis „Krefelder Preis für Fantastische Literatur“ wird wieder ein mit 300 Euro dotierter Jugendpreis vergeben. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre können daran teilnehmen. Berücksichtigt werden ausschließlich deutschsprachige Kurzgeschichten mit dem Themenschwerpunkt des Genres der Phantastik. Das Werk muss zusammen mit dem Bewerbungsformular bis spätestens 28. Februar eingereicht werden. Alle Bewerbungskriterien und Adressen stehen hier: www.museumburglinn.de.

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