Die Landesregierung hat in Köln ihr Konzept für die Olympiabewerbung der Region Rhein-Ruhr vorgestellt. Krefeld soll dabei mit Handball vertreten sein. Als Sportstätte stünde dafür die Yayla-Arena zur Verfügung. Von Krefelder Seite nahm Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön an der Präsentation mit dem Titel „The Powerhouse of True Sports“ teil. Die Region Rhein-Ruhr will sich dabei als „Kraftzentrum und Herzkammer“ des deutschen Sports präsentieren. Nach Angaben der Landesregierung gibt es in NRW mehr als 17.000 Sportvereine. In Krefeld sind es mehr als 200 mit mehr als 60.000 Mitgliedern.

Nachdem Olympia 2032 nach Brisbane in Australien vergeben wurde, wollen die Städte Aachen, Bochum, Düsseldorf, Dortmund, Duisburg, Essen, Köln, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal ihre Bereitschaft zur Ausrichtung der Spiele im Jahr 2036, 2040 oder 2044 erklären. Bis zum 31. Mai 2025 muss das Konzept beim Deutschen Olympischen Sportbund eingereicht werden. Der Krefelder Rat hatte sich vor einigen Wochen mit großer Mehrheit für eine Beteiligung ausgesprochen.

„Die Olympischen und Paralympischen Spiele stehen für das friedliche Miteinander der Nationen, für gelebte Vielfalt, für Fairness und Völkerverständigung“, wird Oberbürgermeister Frank Meyer zitiert. „In diesen politischen Zeiten ist es daher ein besonders wichtiges Signal, dass wir diese Spiele in unsere Region holen möchten. Wir bieten als Ballungsraum die idealen Bedingungen für ein möglichst nachhaltiges und stimmungsvolles olympisches Erlebnis. Krefeld kann auch ganz unmittelbar von einem solchen internationalen Großereignis profitieren.“
Das sieht auch Stadtdirektor Markus Schön so: „Die Spiele in Paris haben gezeigt, wie eine ganze Region und ein ganzes Land von Olympischen und Paralympischen Spielen mitgerissen und elektrisiert werden kann. Es wäre eine fantastische Gelegenheit, wenn wir uns an Rhein und Ruhr auf solche Weise präsentieren und beweisen könnten. Olympia passt perfekt hierher, und Krefeld muss dabei eine Rolle spielen.“
Die Koordination für die Bewerbung liegt bei der Staatskanzlei NRW und der Landeshauptstadt Düsseldorf