Kampfsportschule dicht gemacht

Eine Kampfsportschule, in der als in der Jihadistenszene Bekannte als Übungsleiter fungierten, musste ihren Betrieb einstellen.

Der Staatsschutz der Polizei Mönchengladbach hatte Hinweise erhalten, dass in einer Halle auf der Giesenkirchener Straße regelmäßig Kinder und Jugendliche in einer Kampfsportart trainiert werden. Die Ermittlungen des Staatsschutzes führten zu der Erkenntnis, dass sich in den ehemaligen gewerblichen Räumen e tatsächlich regelmäßig eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen aufhielten. Als Trainer und Verantwortliche der unter dem Namen „Time out“ dort geführten Kampfsportschule konnten Personen ermittelt werden, von denen bekannt ist, dass sie seit Jahren der hiesigen salafistischen Jihadistenszene angehören. Zum Teil waren sie bereits im mittlerweile verbotenen Verein „Einladung zum Paradies“ aktiv.

Auch ein im Januar auf Anordnung des Generalbundesanwalts festgenommene Syrienrückkehrer aus Rheydt hielt sich bis zu seiner Inhaftierung regelmäßig in den Aufenthalts- und Trainingsräumen auf. Um einer eventuell möglichen Radikalisierung der Kinder und Jugendlichen frühzeitig entgegen wirken zu können, wurde die Polizei in Zusammenarbeit mit städtischen Behörden tätig. Die Stadtverwaltung führte entsprechende Überprüfungen der Räumlichkeiten durch. Es wurde festgestellt, dass die Betreiber verschiedene rechtliche Vorschriften zum Betrieb einer Sportschule nicht beachtet hatten. Die Betreiber schlossen daraufhin ihren Betrieb.

Die Polizei Mönchengladbach bittet weiterhin um Hinweise auf Aktivitäten von Personen, die der jihadistischen Szene angehören. Es ist auch in der Zukunft damit zu rechnen, dass dieser Personenkreis auf ähnlichen oder anderen Wegen erneut versuchen wird, Kinder und Jugendliche mit einem vorgeblich attraktiven Freizeitangebot für ihre Ziele empfänglich zu machen.

 

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