Suizidgefährdeter sorgte für Großeinsatz

Heute, am 06.03.15 gegen 03,45 Uhr, wurde die Polizei zur Wohnung eines 19jährigen auf der Gasthausstraße in der Gladbacher Altstadt gerufen. Ein Nachbar beschwerte sich telefonisch über Ruhestörung. Der Anrufer teilte den anrückenden Polizisten mit, dass der junge Mann ständig laut brülle, er habe Angst.

Auf Ersuchen öffnete der 19ährige der Polizei die Tür nicht. Während die Beamten noch davor standen, sprang der junge Mann aus einem rückwärtigen Fenster auf einen Anbau. Von dort kletterte er auf das Dach eines dreigeschossigen Hauses und weiter auf einen Schornstein.Die Feuerwehr übernahm die Rettungsmaßnahmen.

Die Polizei forderte Verhandlungsspezialisten an, die versuchen sollten, den merklich verwirrten jungen Mann, der anscheinend unter Drogeneinfluss stand, zur Aufgabe zu überreden. Das fruchtte nicht. In der Folge flüchtete der Mann immer wieder vor den Einsatzkräften über mehrere Dächer und drohte fortlaufend damit, vom Dach zu springen.

Einem Feuerwehrmann gelang es schließlich, sich dem Suizidgefährdeten mit einem ausfahrbaren Rettungskorb bis auf wenige Meter zu nähern. Durch Zureden konnte er ihn zunächst beruhigen. Schließlich, nach fast zwei Stunden Überzeugungsarbeit, wurde der junge Mann überredet, zu in den Rettungskorb zu steigen. Von dort wurde in Gewahrsam genommen und nach fachärztlicher Untersuchung vom Ordnungsamt zur Behandlung in ein Landeskrankenhaus eingewiesen.

Während des Einsatzes war der Bereich Gasthausstraße bis kurz nach 9 Uhr gesperrt.

 

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