Zalando schreibt rote Zahlen

Der Schuhhändler Zalando profitiert vom Boom beim online Shopping. Doch das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Als Ursache werden Großinvestitionen angegeben, wie die in das neue Logistikzentrum in Erfurt. In das Projekt mit fünf Hallen werden rund 170 Millionen Euro investiert, sagte Zalando-Geschäftsführer Rubin Ritter. Die Zahl der Mitarbeiter soll von derzeit 800 im kommenden Jahr auf mehr als 1000 steigen. Investitionen wie in Erfurt und in ein zweites Versandzentrum in Mönchengladbach seien ein Grund dafür, warum man rote Zahlen schreibe, sagte Ritter. „Man muss Anlaufverluste in Kauf nehmen, um erfolgreich zu sein,“ sagte der Geschäftsführer dem Handelsblatt. In einigen Märkten würden bereits schwarze Zahlen geschrieben. Das Unternehmen sei derzeit in 14 Ländern aktiv, das sind doppelt so viele wie vor einem Jahr. Angaben zur Höhe des Verlusts machte Ritter nicht.

In einem Bericht des Magazins „Focus“ war zuletzt von einem Minus von 40 Millionen Euro im vergangenen Jahr die Rede.

Ritter bekräftigte, dass Zalando in diesem Jahr einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro anpeilt. Das sei etwa eine Verdopplung im Vergleich zu 2011. Behauptungen, der Händler habe mit einer überdurchschnittlich hohen Rücksendequote von Kundenbestellungen zu kämpfen, wies der Geschäftsführer zurück. „Wenn wir Probleme hätten, würden wir nicht so viel Geld in die Hand nehmen.“ Der Anteil der Rücksendungen bei Zalando bewege sich im Branchenschnitt, der bei etwa 50 Prozent liege.

Zalando war 2008 in Berlin gegründet worden und durch Werbekampagnen mit hysterisch schreienden Models schnell bekannt geworden.

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