Das Archäologische Museum Krefeld veranstaltet einen „Limes-Sonntag“ am 30. Juli, von 11 bis 17 Uhr, anlässlich der Anerkennung des Kastells Gelduba als Welterbe-Stätte am Niedergermanischen Limes. Auf der Museumswiese in Linn dürfen sich die Besucher auf einige Legionäre „zum Anfassen“ freuen. Sie verkörpern Soldaten aus der Spätantike und erklären ihre Ausrüstung. Zudem bieten römische Gastwirte Weine und Biere nach damaligen „Rezepten“ an sowie „Posca“, ein anti-alkoholisches Getränk der Antike. Zum Mitmachen gibt es die Outdoor-Version des Brettspiels „Heimat in der Fremde“ sowie eine Reihe von römischen Brett- und Kinderspielen auf dem Weg ins Museum. Dort erwarten die Besucher thematische Führungen. Auf dem Welterbe-Areal in Krefeld-Gellep erklärt der ehemalige Museumsleiter Dr. Christoph Reichmann, wo und wie die Römer am Rhein gelebt haben. Diese Führungen finden um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt in das Archäologische Museum Krefeld an der Rheinbabenstraße 85 (Öffnungszeit 10 bis 18 Uhr) und das Programm sind an diesem Tag kostenfrei.
Das Welterbe-Projekt „Die Grenzen des Römischen Reiches“ umfasst die Grenzlinie und Militäreinrichtungen zur Zeit der Blüte des Römischen Reiches, etwa von 100 bis 200 nach Christus. Der Niedergermanische Limes in den heutigen Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bestand von 15 vor Christus bis etwa 450 nach Christus. Der Grenzabschnitt von Remagen bis Katwijk an der Nordsee wird auch „nasser Limes“ genannt, weil der Rhein die römische Provinz Niedergermanien von rechtsrheinischen, germanischen Stammesgebieten trennte. Unter den Römerstätten am Niedergermanischen Limes nimmt das Lager von Krefeld-Gellep eine Schlüsselposition ein, weil es vom ersten bis fünften Jahrhundert nach Christus fast ununterbrochen an derselben Stelle bestand. Weitere Informationen zum Welterbe in Krefeld stehen unter www.krefeld.de/welterbe.
Quelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, wovon auch die Fotos stammen