Auftragsmangel im Bauhauptgewerbe

Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes sind im vierten Quartal 2022 um 18,2 % niedriger gewesen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich dabei die Auftragslage sowohl im Tiefbau (−24,9 %) als auch im Hochbau (−12,5 %) wesentlich verschlechtert.

Auch beim Vergleich der aktuellen Ergebnisse mit dem Ergebnis des vierten Quartals des Vor-Corona-Jahres 2019 ist ein erheblicher Rückgang der Baunachfrage (−11,3 %) festzustellen. Im Vergleich zum vierten Vierteljahr 2019 verschlechterte sich die Auftragslage im Hochbau um 13,2 % und im Tiefbau um 8,6 %.

Für den nordrhein-westfälischen Hochbau ermittelte das Statistische Landesamt im Vergleich zum vierten Quartal 2021 in allen Bausparten eine niedrigere Nachfrage: Der öffentliche Hochbau verzeichnete einen Nachfragerückgang von 48,1 % und die Auftragseingänge im Wohnungsbau sanken um 16,4 %. Im gewerblichen und industriellen Hochbau wurden von Oktober bis Dezember letzten Jahres 0,5 % weniger Bauleistungen nachgefragt als im vierten Quartal 2021.

Auch innerhalb des nordrhein-westfälischen Tiefbaus fiel die Baunachfrage im Vergleich zum vierten Quartal 2021 in allen Bausparten niedriger aus: Der Nachfragerückgang lag im gewerblichen und industriellen Tiefbau bei 33,6 % und im Straßenbau bei 23,7 %. Im sonstigen öffentlichen Tiefbau wurden 13,0 % weniger Bauleistungen nachgefragt als im vierten Vierteljahr 2021.
Quelle: IT NRW

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