Betreuung von Jugendlichen angespannt

Corona ist in Krefeld ziemlich unauffällig, jedenfalls soweit sie zum Tod führt. Zwischen dem 1. Januar und dem 11. Mai 2020 sind in der Stadt 1350 Todesfälle vorgekommen. 2019 war diese Zahl von Verstorbenen fünf Tage später erreicht worden, 2018 zwölf Tage früher. Die Ursache hierfür  war die seinerzeit starke Verbreitung der Grippe. 

Mit elf neuen Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bleibt Krefeld sicher unter dem Grenzwert von 50. Nun bleibt abzuwarten, was die leichten Lockerungen im Umgang mit Covid-19 für Resultate liefern.

Wie auf der offiziellen Webseite der Stadt zu lesen ist, gerät das System der Notbetreuung in Kindergärten und Schulen langsam an seine Grenzen. Durch die seit Montag geltende wechselweise Beschulung sämtlicher Klassen in den Grundschulen liege die Auslastung der Betreuung dort jenseits von 80 Prozent, erklärt Schuldezernent Markus Schön. Noch höher dürfte sie ab Donnerstag in den Kindertagesstätten werden. Denn dann können auch Vorschulkinder mit erhöhtem Förderbedarf und Kinder mit Behinderung die Betreuung nutzen. „Wenn wir weiter von Kleinstgruppen mit maximal fünf Kindern ausgehen, kommt das System an die Kapazitätsgrenzen“, sagt Schön. Er fordert eine Entscheidung des Landes, ob künftig weiter die Regeln der Notbetreuung gelten sollen oder eine Öffnung mit größeren Gruppen denkbar sei.

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