Corona: Neueinfektionen gehen zurück

Die Zahl der Infektionen mit dem Corona-Virus ist in Krefeld stabil. Von 542 positiv Getesteten gelten 101 als infiziert, 420 als geheilt. 1699 Menschen befinden sich in Quarantäne. 18 Krefelder liegen mit Corona-Symptomen im Krankenhaus, drei werden intensivmedizinisch behandelt. Die Zahl der Abstriche liegt bei 5378. „Auf lange Zeit gesehen nimmt die Zahl der Neuerkrankungen in Krefeld seit etwa Mitte April sichtbar ab“, erklärt Gesundheitsingenieur Dirk Hagenräke. Aktuell liege die Zahl der neu Infizierten binnen der vergangenen sieben Tage bei zwölf Personen pro 100.000 Einwohner – also deutlich unter der Grenze von 50 Personen, die nach der jüngsten Zusammenkunft zwischen Bund und Ländern als kritisch bezeichnet wurde.

Krefelds Bezirkssportanlagen sind seit Donnerstag, 07.05.20, wieder geöffnet, auch der Wassersport auf dem Elfrather See ist grundsätzlich möglich. Doch der gewohnte Trainings- und Wettkampfbetrieb dürfte noch auf sich warten lassen. Denn aufgrund der Hygiene- und Abstandsbeschränkungen, die während der Corona-Epidemie weiterhin gelten, muss jeglicher Sport kontaktlos erfolgen. Auch die Dusch- und Waschräume, die Gemeinschaftsräume und die Kabinen dürfen nicht genutzt werden. „Selbst zur Toilettennutzung gibt es noch keine klaren Vorgaben des Landes“, sagt Sportdezernent Markus Schön. Gleichwohl lobt er das „gute Miteinander“ zwischen Stadtverwaltung, Stadtsportbund und Vereinen: „Ich sehe den Krefelder Sport auf einem guten Weg aus der Krise.“ Auch die Sporthallen sollen ab 11. Mai wieder öffnen, ab 20. Mai könnten die Freibäder folgen, ab 30. Mai die Hallenbäder. Ab Ende Mai sind Wettkampfsportarten wieder zulässig.

Die entscheidende Frage im Augenblick ist: Was genau ist erlaubt und was nicht? „Diese Fragen häufen sich schon jetzt am Bürgertelefon und in den sozialen Netzwerken“, erklärt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Unsere Aufgabe ist es zu beraten, aber auch zu überwachen. Die Verantwortung, sich korrekt zu verhalten, ist ein Stück weit auf den einzelnen Bürger verlagert.“ Als nächstes steht dabei die Gastronomie im Fokus. „Dort herrscht, wie wir wissen, inzwischen große Not. Deshalb wollen wir den Gastronomen eine Hilfestellung geben und gleichzeitig den potenziellen Kunden ein sicheres Gefühl vermitteln. Wir haben ein fundamentales Interesse, dass möglichst viele Gastronomiebetriebe die Krise überleben – denn Gastronomie ist für Krefeld ein Stück Stadtkultur und Lebensqualität“, betont der Oberbürgermeister.

Am 11.05.20 dürfen zunächst Restaurants mit Beschränkungen öffnen.

Ein Ärgernis in der Bevölkerung ist der verordnete Mund-Nasen-Schutz. Der wird auch der Gastronomie zu schaffen machen. Wenn da kein liberaler Umgang geduldet wird, kann das noch viel „Theater geben“. Es ist z.B. vorgesehen, dass beim Tolilettengang die Maske vorgebunden wird. Das ist eine Zumutung, aber das ist nur eine von vielen, die dem Sinn der Gastronomie entgegen steht.

In den beachbarten Niederlanden ist das Maskentragen nicht verordnet worden.

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