Eine Polizeibeamtin aus Kaarst beobachtete am Dienstag, dem 11.12.18, gegen 17.45 Uhr, einen mutmaßlichen Tankbetrüger an einer Tankstelle auf der Kölner Straße. Sie war in Freizeit und Zivil als sie einen Mann beobachtete, der mehrere Kanister mit Benzin im Wert von einigen zig Euro füllte, auf der Rücksitzbank seines Autos deponierte und ohne zu bezahlen davon fuhr. Gemeinsam mit weiteren Zeugen nahm die Beamtin die Verfolgung des Flüchtigen auf. Dieser fuhr – wie berichtet wird – rücksichtslos und verkehrswidrig mit teilweise mehr als 100 km/h und über Gehwege durch die Ortschaft bis auf die A 61 in Fahrtrichtung Venlo.
Frei nach dem Sprichwort „Die Strafe folgt auf dem Fuße“ blieb das Fahrzeug des Übeltäters wegen eines technischen Defekts dann liegen. Auf dem Seitenstreifen versuchte die Beamtin, unterstützt von Helfern, die den Diebstahl auch beobachtet hatten, den Mann zum Aussteigen zu bewegen, um ihn und sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Der Mann weigerte sich und musste mit einfacher körperlicher Gewalt durch die Polizistin auf den Randstreifen hinter die Leitplanke verbracht werden, wo sie ihn bis zum Eintreffen der diensthabenden Kollegen festhalten konnte.
Die Einsatzkräfte der Polizei Viersen stellten fest, dass der Mann vermutlich unter Drogeneinfluss stand. Ein Vortest ergab Hinweise auf Amphetamine und Kokain. Eine Konsummenge Amphetamin sowie ein verbotenes Klappmesser förderten die Einsatzkräfte aus der Kleidung des Mannes zutage. Zudem besass der 43jährige Mann, wohnhaft in Belfeld/NL, keine Fahrerlaubnis. Die an seinem Fahrzeug angebrachten Kennzeichen waren gestohlen.
Ein Dank den beherzten Menschen, die mit ihrer Aufmerksamkeit und zielstrebigen Einschreiten die Festnahme des Mannes ermöglicht haben, heißt es im Polizeibericht.