Dreist, dreister am dreistesten

Ein Mitarbeiter eines Autohauses auf der Rheydter Straße in Gladbach bemerkte am Sonntagabend (24.03.18) vom Hof aus im Büro der Firma einen ihm Unbekannten, der offensichtlich genüsslich eine Zigarre rauchte und gerade dabei war, eine Überwachungskamera abzumontieren.

Nach telefonischer Rücksprache mit der Geschäftsführung stand schnell fest, dass es sich hierbei eindeutig um einen nicht legitimierten Vorgang handelte, woraufhin die Polizei alarmiert wurde.

Auch die eintreffenden Polizisten sahen dann einen jungen Mann, der genüsslich eine Zigarre rauchte und im Büro auf einem Stuhl saß. Von dem Mitarbeiter des Autohauses eingelassen, konnten die Polizisten dann den jungen Mann ansprechen.

Dieser, wie sich später herausstellte, 19jährige ungarische Staatsangehörige, erklärte in gebrochenem Deutsch, er gehöre zur Familie.

Diese Aussage konnte jedoch durch die zwischenzeitlich eingetroffene Geschäftsführung sofort als falsch entlarvt werden.

Es stellte sich heraus, dass der junge Mann durch ein Tor in das Autohaus eingedrungen war. Dort durchsuchte er die Räumlichkeiten und hatte bereits einige Gegenstände, wie einen Flachbildschirm, ein Kfz-Auslesegerät und sämtliche vorgefundenen Fahrzeugschlüssel, zusammengetragen. Die Zigarre hatte er ebenfalls vorgfundengefunden und sich angesteckt. Zudem hatte er eine Matratze offensichtlich zum Schlafen bereitgelegt.

Schließlich stellte sich noch heraus, dass er sich vorgefundene Kleidungsstücke von Mitarbeitern, wie T-Shirt und Schuhe, angezogen hatte.

Der 19jährige wurde festgenommen. Da er bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten ist und wohl einen festen Wohnsitz hat, wurde er am Vormittag nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen und ein Strafverfahren wegen versuchten schweren Diebstahls gegen ihn eingeleitet.

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