Ecstasy und Amphetamin in größeren Mengen

Nach umfassenden Ermittlungen in einem Verfahren wegen Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen vollstrecken Kriminalbeamte der Polizei Mönchengladbach heute (14.07.20) in Mönchengladbach und Nettetal fünf Durchsuchungsbeschlüsse. Außerdem werden zwei Haftbefehle vollstreckt. 

Im April 2018 im deutsch-niederländischen Grenzgebiet illegal entsorgte Abfälle von Chemikalien haben die Ermittlungen ins Rollen gebracht. Am Anfang stand die Arbeit des für die Grundstoffüberwachung zuständigen Dezernates des Landeskriminalamtes NRW, ohne die ein Einstieg in zielgerichtete Ermittlungen nicht möglich gewesen wäre. Aufgabe dieser Dienststelle ist die Überwachung des Handels mit Chemikalien, die für die Herstellung von Betäubungsmitteln verwendet werden können. Ausgehend von den abgelagerten Kunststoffbehältern haben die Ermittler eine Spur zu einer Nettetaler Firma gefunden, die mit Chemikalien handelt. Mitte 2019 übernahm das für organisierte Kriminalität zuständige Kommissariat der Polizei Mönchengladbach im Auftrag der Staatsanwaltschaft Krefeld die Bearbeitung des Falles. 

Zeitintensive und sehr aufwendige Ermittlungen begründeten einen Tatverdacht gegen einen 66jährigen Inhaber eines Nettetaler Unternehmens und zwei Männer (55/23) aus Mönchengladbach. Ihnen wird vorgeworfen Chemikalien aus dem legalen Wirtschaftskreislauf entnommen und an Abnehmer weitergegeben zu haben, die damit synthetische Drogen, wie z. B. Ecstasy und Amphetamin, herstellen. 

Die Ermittlungen ergaben einen illegalen und schwunghaften Handel mit Chemikalien. Der soll dem Volumen nach im zweistelligen Tonnenbereich liegen. Die Staatsanwaltschaft Krefeld erwirkte Haftbefehle gegen den 66jährigen und den 55jährigen Mann, die, wie erwähnt vollstreckt wurden. 

Gegen die Abnehmer und Hersteller von illegalen synthetischen Drogen werden anderenorts neue, separate Strafverfahren geführt. Um die laufenden Ermittlungen in diesem Bereich nicht zu gefährden, können dazu jetzt aber keine weiteren Angaben gemacht werden, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Krefeld und Polizei Mönchengladbach

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