Es soll mehr geöffnet werden

Den zweiten Tag hintereinander gesunken ist in Krefeld die Zahl der aktuell mit Covid-19 infizierten Personen, soweit bekannt: Die Statistik des Fachbereichs Gesundheit der Stadtverwaltung weist (Stand: Dienstag, 30. 03.21, 0 Uhr) 468 Corona-Kranke aus, das sind 27 weniger als am Vortag.Dennoch ist die 7-Tages-Inzidenz leicht gestiegen. Das Robert-Koch-Institut hat für Krefeld jetzt den Wert 162,7 ermittelt (Vortag: 159,2). Dieser Wert beschreibt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen an den zurückliegenden sieben Tagen, bezogen auf 100.000 Einwohner. Es ist so offensichtlich, dass mehr neu infizierte hinzu gekommen sind.

In den Krankenhäusern befinden sich 21 Personen aus Krefeld, die wegen Corona behandelt werden, fünf davon intensiv-medizinisch, unverändert zum Vortag. Allerdings müssen davon vier Patienten beatmet werden (am Vortagwar das eine Person). Die Zahl der in Zusammenhang mit Corona in Krefeld verstorbenen Personen beträgt weiterhin 139.

Es ist ein neuer Corona-Fall in Bereich der Kindertageseinrichtungen (Kitas) ist aus der Kita Remscheider Straße gemeldet worden. Der Fachbereich Gesundheit hat erforderliche Schritte eingeleitet.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat am Montag in der Krefelder Innenstadt zwölf Bußgelder a 50,- €wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht verhängt. 4 Bußgelder wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht und 5 weitere wegen der Verweigerung der Angabe von Personalien (100,- €) wurden zusätzlich in Zusammenhang mit einer Demonstration fällig.

Wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte hat der KOD außerdem ein Strafverfahren gegen einen etwa 50 Jahre alten Mann eingeleitet, der wegen eines Verstoßes gegen die Maskenpflicht auf der Hochstraße angesprochen werden musste. Der Mann stieß einem KOD-Mitarbeiter einen Ellenbogen in die Rippen, der daraufhin später ambulant behandelt werden musste. So entzog sich der Mann zunächst der Kontrolle, konnte dann aber in einer Konditorei gestellt werden. Er verweigerte allerdings auch weiterhin die Nennung der Personalien und versuchte erneut zu flüchten. So musste der Mann von den KOD-Dienstkräften auf dem Boden fixiert werden, bis die Polizei eintraf. Der verletzte KOD-Mitarbeitende konnte seinen Dienst bisher nicht wieder aufnehmen.

Seit einigen Wochen werden in den Laboren die Tests der mit dem Coronavirus Infizierten auch auf die Mutationen hin überprüft. Der Corona-Krisenstab hat sich am Dienstag wieder mit dem Thema beschäftigt. Von den insgesamt 380 positiven Testungen der Woche vom 20. bis 26. März, wurden in 193 Testungen, also 57,2 %, Mutationen nachgewiesen. „Das sind knapp 6% mehr als in der Vorwoche“, stellt Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen fest. Weiterhin handelt es sich in Krefeld hauptsächlich um die britische Form der Mutante, die südafrikanische wurde 23 Mal festgestellt. Diesmal wurde erstmals eine Untermutante der britischen Variante bei einem jungen Mann aus Krefeld nachgewiesen. Dieser hatte zunächst einen Schnelltest gemacht und sich – nachdem dieser positiv ausgefallen war – sofort in Quarantäne begeben und schnellstmöglich einen PCR-Test mit dem genannten Ergebnis gemacht. Nun wurde auch seine Familie getestet.

Die kostenlosen Bürgertest sind sehr gefragt. Insgesamt verzeichnet Krefeld nun 9.495 dieser Testungen, von denen 73 positiv waren und in Folge mit einem PCR-Test belegt wurden. Allein am Montag waren es 2.049 Testungen mit 6 positiven Ergebnissen. Dass so viel getestet wird, ist der Ausnahme von der Notbremse zu danken, die in Krefeld nach einer von der Stadtverwaltung noch am Sonntag erlassenen Allgemeinverfügung gilt und beispielsweise Shopping mit Terminvereinbarung und einem aktuellen negativen Test möglich macht. Unter diesen Gegebenheiten planen auch die Krefelder Kulturinstitute eine erneute Öffnung ab dem 06.04.21, die NS-Dokumentationsstelle soll am dem 07.04.21 aufgehen. 

Bei den Impfungen geht es weiter voran: So hat Krefeld für die laufende Woche kurzfristig 1.600 zusätzliche Dosen des Impfstoffs von Biontech erhalten, die nun im Krefelder Impfzentrum schnellstmöglich an die sogenannten Risikopatienten verimpft wird. Mehr als 3.000 Menschen, die sich mit einer entsprechenden eMail (mit einem Attest als Anlage) an das Gesundheitsamt gewendet hatten, stehen angesichts einer Änderung der Impfpriorisierung nun auf einer vorderen Liste, die dort nun abgearbeitet wird.

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