Der Marketing Club Mönchengladbach
e.V. fördert traditionell junge Studierende, die sich um Verkauf und
Marketing verdient machen, was sich in der Regel in der
Bachelor-Arbeit niederschlägt, die an der Hochschule Niederrein
eingereicht wird. In diesem Jahr wurde der Preis für die
Masterarbeit von Anne Daumen verliehen, die sich auf Anregung von
Mühlhäuser mit einer neuen Sorte von Pflaumenmus beschäftige und
diese zur Marktreife brachte.
Anlass dafür ist das Phänomen, dass Leute, die Pflaumenmus als Brotaufstrich bevorzugen weniger werden. Da soll natürlich gegen gesteuert werden, denn was geschieht mit einer Firma, die immer weniger Kunden hat?
Anne Daumen stammt aus Jüchen, wo sie auch zu Abitur kam und dann nach Venlo ging und hier ihren Bachelor machte. Zum Masterstudium kam sie nach Mönchengladbach, wie Prof. Dr. Harald Vergossen in seiner Laudatio in einem Konferenzraum der Commerzbank am Bismarckplatz erläuterte. Die Arbeit hat den Titel „Mühlhäusers Produktlaunch „Rote Pflaume“ – eine empirische Untersuchung zur Produktattraktivität, Preisakzeptanz und Kaufbereitschaft“. Darum geht es natürlich. Wer zu wenig Kunden hat, muss sich neue besorgen, am besten mit einem neuen Produkt, das in die bestehende Range passt. Das soll jetzt geschehen, mit der roten Pflaume, auch Kirschpflaume genannt, die wohl ursprünglich auf dem Balkan beheimatet ist, aber so ganz genau weiß man das nicht. Die Pflaume selbst soll Alexander der Große aus Asien mit nach Europa gebracht haben.
Marktreife stellt sich ein, wenn herausgefunden ist, was Konsumenten gerne haben und kaufen wollen, das stellt sich heraus, wenn das Produkt goutiert wird und in die Preisvorstellung passt. Das hat Anne Daumen bei Befragungen und Verkostungen hier und in den neuen Bundesländern – die Mühlhäuser kommen ursprünglich aus Mühlhausen in Thüringen – untersucht, korrigiert und schliesslich festgestellt. Das alles war so einleuchtend, dass sie nun Produktmanagerin ist beim Fabrikanten.
Der Förderpreis ist traditionell mit € 1000,- dotiert. Überreicht wurde er vom neuen Vorsitzender des Marketingclubs, Frank Glatzel. Unser Foto zeigt ihn mit Anne Daumen, nach ihrer Präsentation. Aus dieser zeigt das Foto weiterhin ein Detail, nämlich das Finish. Nach Irrungen und Wirrungen sind nun Inhalte und Fasson des neuen Brotaufstriches gefunden.
3 Gedanken zu „Förderpreis für Bodenständiges“
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