Gänse können lästig werden

Die Stadtverwaltung arbeitet weiter an einer Reduzierung der Gänsepopulation am Elfrather See. In der zurückliegenden Jagdsaison vom 16. Juli 2023 bis 31. Januar 2024 sind in diesem Bereich 245 Gänse erlegt worden. In der vorherigen Jagdsaison waren es 143. Dies berichtet die Stadtverwaltung in einer Vorlage für den Naturschutzbeirat, der am Dienstag, 20. Februar, tagt und den Klimaausschuss am Mittwoch, 21.02.24. Es handelt sich bekanntlich um die Nilgans, die sich in weiten Teilen Deutschlands rasant verbreitet, weil sie robuster ist als heimische Arten. Sie kann allerdings auch verspeist werden, was die Jäger freuen dürfte.

Hintergrund der Maßnahme ist, dass die Stadtverwaltung den Badesee am Elfrather See wieder nutzbar machen will. Dazu ist es nötig, den Gänsebestand zu reduzieren und ihn vor auch Ort zu vergrämen, damit eine Verkotung der Uferbereiche des Badesees verhindert wird. Es wird auch Beschwerden der anliegenden Sportvereine und sonstiger Nutzergruppen entsprochen, da sich die Population stark ausbreitet.

Eine weitere Maßnahme zur Reduzierung der Gänsepopulation ist das Absammeln und Unfruchtbarmachen von Bruteiern. Die Stadtverwaltung plant, um den dauerhaften Erfolg der Maßnahme zu gewährleisten, Bruteier auch im Bereich der Vogelschutzinsel im Elfrather See unfruchtbar zu machen. Ab Ende Februar sollen die Eier mindestens im Wochenrhythmus abgesammelt werden.

Die Vogelschutzinseln werden ausschließlich durch Angehörige der Naturschutzbehörde sowie durch qualifizierte und beauftragte Dritte betreten. Nach fachlicher Einschätzung der Unteren Naturschutzbehörde und der Biostation Wesel führt eine turnusmäßige Begehung der Vogelschutzinseln unter Beachtung der guten fachlichen Praxis zu keiner nicht hinnehmbaren Störung anderer, auf diesen Flächen brütenden Vögeln. Die Maßnahme wird circa Mitte April mit Beginn des Brutgeschäftes der Flussregenpfeifer beendet, um negative Auswirkungen auf deren Brutgeschäft sicher ausschließen zu können

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