Geschlechtskrankheiten: kostenlose Beratung

Die Zahl der HIV-Infektionen hat sich zuletzt verringert, aber andere, durch sexuelle Kontakte übertragbare Erkrankungen, wie Syphilis und Tripper (Gonorrhö), Chlamydien und Trichomonaden, nehmen zu. Die allermeisten sexuellen Infektionen werden durch Chlamydien verursacht, sagen die dafür zuständigen Ärzte.

„Es ist wichtig, der Ausbreitung aller sexuell übertragbaren Infektionen entgegenzuwirken, da sie sich gegenseitig bahnen. Das bedeutet: Wer schon eine Infektion hat, bekommt umso leichter eine zweite“, wissen die Fachfrauen aus der Aids-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes, die sich neben der klassischen Aids-Aufklärung immer mehr der ganzheitlichen Beratung zur sexuellen Gesundheit widmen.

Ein am 27.03.19 vom Rat der Stadt einstimmig betroffener Beschluss macht es möglich, dass das Gesundheitsamt sein kostenloses Beratungs- und Testangebot in diesem Bereich erweitern kann. Das dazu notwendige Geld soll überplanmäßig zur Verfügung gestellt werden.

„Die zusätzlichen Mittel versetzen uns in die Lage, das Testspektrum für die Beratungssuchenden zu erweitern“, sagt Gesundheitsdezernentin Dörte Schall. Dies sei wichtig, weil die Dunkelziffer sehr hoch sei. Vor allem, weil die Infektionen zunächst symptomlos verlaufen. Dies hat fatale Folgen: Denn die ahnungslosen Betroffenen übertragen die Krankheit weiter und werden nicht behandelt, was zu Komplikationen führen kann, da gehört Unfruchtbarkeit dazu.

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