Bestürzung über Tod einer Polizistin – Mordkommission

Mit großer Bestürzung haben Landrat Dr. Andreas Coenen und der Abteilungsleiter der Polizei Viersen, LPD Manfred Krüchten, auf den tragischen Ausgang des Einsatzes der Viersener Polizei am Mittwochabend (27.12.17) auf der BAB 61 reagiert. Der Abteilungsleiter, der sofort die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Polizeiwache Viersen aufsuchte, informierte den in Urlaub weilenden Landrat über den Tod der jungen Polizistin und die schweren Verletzungen einer 48jährigen Beamtin der Viersener Polizeiwache sowie eines in der Ausbildung befindlichen 22jährigen Kommissaranwärters.

Bereits am Mittwochabend fanden sich auf der Viersener Polizeidienststelle Betreuungsteams, Notfall- und Polizeiseelsorger ein, um in dieser sehr belastenden Situation beizustehen. Die Betreuungsmaßnahmen dauern an.

Abteilungsleiter Manfred Krüchten: „Natürlich stehen die Türen sowohl beim Landrat als auch bei mir für jeden Mitarbeiter offen, der Gesprächsbedarf hat. Ich bedanke mich ausdrücklich für die professionelle Hilfe der Betreuungsteams und Seelsorger bei der Bewältigung dieser sehr belastenden und traurigen Situation. Mein ausdrücklicher Dank geht auch an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie viele Polizei- und Aufsichtsbehörden, die die Viersener Wache auch in den nächsten Tagen im Einsatz unterstützen werden, damit unsere am schwersten betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Viersener Polizeiwache in Ruhe trauern und das Erlebte verarbeiten können.“

„Viele Beileidsbekundungen von Polizeibehörden in der ganzen Bundesrepublik und Bürgerinnen und Bürgern haben die Behörde heute auf den unterschiedlichsten Wegen erreicht. Die mitfühlenden Worte trösten. „Dafür bedanken wir uns herzlich. Unsere Gedanken sind bei den Familien und Freunden unserer Kolleginnen und unseres Kollegen.“

Hier der Hintergrund: Ein 48jähriger Mann, der mit einem Sattelschlepper aus den Niederlanden kommend, die A 61 in Schlangenlinien befuhr, sollte im Bereich Viersen gestoppt werden. Bevor das gelang, fuhr er auf einen Streifenwagen auf, der sich in seiner Fahrrichtung auf dem Seitenstreifen befand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde eine 23 Jahre alte Polizistin auf der Rückbank des Streifenwagens getötet, sie verstarb an der Unfallstelle.

Ein Alkoholtest bei dem Mann hat einen Wert von mehr als zwei Promille ergeben, teilte die Polizei mit.

Bei der Polizei Mönchengladbach ist heute (28.12.17) wegen des Anfangsverdachts eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes eine Mordkommission eingerichtet worden. Die Ermittlungen wurden aufgenommen, der Lkw-Fahrer vernommen. Am Abend wurde er auf Grundlage der fortgeschrittenen Ermittlungsergebnisse wegen des dringenden Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, der Fahrlässigen Tötung und der Fahrlässigen Körperverletzung einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.

Die Ermittlungen dauern an.

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