Die digitale Welt der Stadt wird bunter

Die Stadt Krefeld verbessert sich zum vierten Mal in Folge beim Smart-City-Ranking des Verbands Bitkom. In Nordrhein-Westfalen belegt die Stadt im Vergleich mit gleich großen Städten aktuell bei der „Digitalen Verwaltung“  den zweiten Platz, wobei im hierzu ausgesandten Text nicht gesagt wird, wer die Nr. 1 ist. Im bundesweiten Smart-City-Ranking dieses Segments erreichte man Rang 27 unter 82 Städten mit mindestens 100.000 Einwohnern. Bei der Gesamtbewertung klettert Krefeld drei Plätze und liegt nun im Mittelfeld auf Rang 43.

Der SmartCity-Index ist das Digitalranking der deutschen Großstädte. Es wird verfasst von „Bitkom Research“, einer Einheit des Branchenverbandes Bitkom in Berlin. Bei dem SmartCity-Ranking werden die fünf Themenbereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung untersucht. Bei der Datenerhebung wurden die Kommunen einbezogen, indem sie ihre Angaben zur Digitalisierung zur Verfügung stellen. Die Daten wurden anschließend von einem Expertenteam der „Bitkom Research“ geprüft, analysiert und bewertet. Das Feld ist mittlerweile so eng, dass selbst Verschiebungen um 0,1 Punkte zum Verlust oder Gewinn von Plätzen führen. Mit aktuell 68,8 Punkten hätte man vor vier Jahren noch unter den Top-20 gelegen. Das liegt am dynamischen Bewertungssystem, in dem „Bitkom Research“ die Indikatoren innerhalb der fünf Handlungsfelder immer wieder anpasst und verändert.

Stellen das SmartCity-Ranking und KI-Projekte der Stadt  Krefeld vor (von links nach rechts): Wirtschaftsdezernent Eckart Preen, Beigeordnete Cigdem  Bern, Fachbereichsleiterin für Digitales Beate Riedel, Chief Digital Officer  (CDO) Markus Lewitzki,
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

Der Blick ins Detail zeigt im Bereich „Verwaltung“ die kontinuierliche Verbesserung in Krefeld auf. „Alle städtischen Dienstleistungen können seit zwei Jahren online beantragt werden“, wird die Beigeordnete Cigdem Bern zitiert. „Krefeld war hierbei eine der ersten Kommunen deutschlandweit, die dies umgesetzten“. Bei der Online-Terminvergabe erlangt Krefeld bereits im zweiten Jahr hintereinander 100 Punkte. Auch in der Kategorie „Website und Social Media“ lasse sich die insgesamt gute Entwicklung ablesen: Von 48,46 Punkten (2021) steigerte sich Krefeld auf 82,9 Punkte (2024). Ähnlich gut fallen die Zahlen in der Kategorie „Energie und Umwelt“ aus: Bei der Intelligenten Straßenbeleuchtung begann die Bewertung 2021 mit 0 Punkten, nun erreicht die Stadt 83,3 Punkte (2024).

Da die Bewertungskriterien beim Smart-City-Ranking im kommenden Jahr an neue technische Möglichkeiten angepasst und anspruchsvoller werden, arbeitet die Krefelder Stadtverwaltung an Weiterentwicklungen in allen Kategorien. Im KI-Bereich befindet sich unter anderem ein künstlich erzeugter, animierter Gebärden- Dolmetscher, ein sogenannter Avatar, in Erprobung. Dieser erläutert auf städtischen Internetseiten beispielsweise die Beantragung eines Personalausweises. Hinsichtlich des Fachkräftemangels soll künstliche Intelligenz beim Automatisieren von Routineaufgaben und der Dokumentenverarbeitung unterstützend eingesetzt werden. Das solle aber eine Entwicklung mit Augenmaß sein. „Am Ende entscheidet immer noch ein Mensch“, so Cigdem Bern.

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