Die Stadt als Freundin der Gastronomie

Die Stadt Krefeld möchte die lokale Gastronomie über den 31. Dezember hinaus unterstützen und deshalb auch weiterhin die Gebühren, die normalerweise erhoben werden,  wenn Außengastronomie im Straßenraum betrieben wird, nicht erheben. Der Erlass der Gebühren soll sowohl für das Jahr 2024 wie auch für 2025 gelten und damit den lokalen Gastronomiebetrieben Planungssicherheit für die nächsten beiden Jahre geben. Die Stadtverwaltung wird nun diesen Vorschlag in der kommenden Ratssitzung am 12. Dezember der Politik zur Entscheidung vorlegen.

„Die Gastronomie ist durch Corona, die steigenden Energiepreise und die allgemeine Inflation in den vergangenen Jahren extrem belastet worden. Für die Stadt wird das dann zum Problem, wenn Kneipen, Cafés und Restaurants schließen und dadurch viel Lebensqualität verloren geht. Natürlich lassen die öffentlichen Haushalte derzeit nur bedingt zu, dass man auf Geld verzichtet. Aber aus meiner Sicht sind die finanziellen Folgen durch den Wegfall der Terrassengebühr überschaubar, wenn man umgekehrt sieht, dass Existenzen und Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen“, wird Oberbürgermeister Frank Meyer kommentierend zitiert.

Antonios Arabatzis, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes in Krefeld, dem 105 Betriebe angehören: „Wir begrüßen diesen Vorschlag ausdrücklich und sind dankbar für die damit verbundene Unterstützung unserer Betriebe mit Außengastronomie.“ Die wirtschaftliche Lage in der Gastronomie sei nach den Belastungen und Einnahmeausfällen durch Corona-Pandemie und Energiekrise aktuell immer noch deutlich angespannt. Außerdem gelte ab 1. Januar bundesweit nicht mehr der reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Speisen in Restaurants und Cafés, sondern wieder der ehemalige Satz von 19 Prozent. Der  Landesverband NRW des DEHOGA hat die Befürchtung geäußert, dass dadurch bis zu 2.500 Gaststätten im Land zur Aufgabe gezwungen werden, also auch einige in Krefeld.

Frank Meyer zeigt sich als Kenner der Szene: Gerade attraktive Außenflächen unserer Gastronomiebetriebe sind bei den Kunden gefragt – in der warmen Jahreszeit sowieso, aber auch an kühleren Tagen. Auf diese Umsätze können die Betriebe kaum verzichten. Entsprechend haben viele Betreiber dort investiert in Mobiliar und technische Ausstattung wie Heizstrahler. Die Angebote machen Straßen, Plätze und Fußgängerzonen lebendig und tragen zur Attraktivität unserer Stadt bei.

Die Entgelte für sogenannte Sondernutzungen im Bereich der Außengastronomie sind seit 23. Juni 2020 in Krefeld ausgesetzt. Damit verbunden sind Wenigererträge im von rund 120.000 € pro Jahr, aber auch weniger Kosten für die Betriebe in gleicher Höhe.

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