Die Stadt nimmt sich der Problemszene an

Bei einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz haben der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Krefeld sowie die Polizei am Donnerstag, dem 30.03.23, bis in den späten Abend die Bereiche rund um den Theaterplatz sowie die umliegenden Quartiere aufgesucht. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer und Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck haben sich im Vorfeld über die aktuelle Sicherheitslage ausgetauscht. Weitere Kontrollen in dieser Art und Umfang sind in unregelmäßigen Abständen angedacht.

Oberbürgermeister Frank Meyer und Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck im Lagezentrum
Oberbürgermeister Frank Meyer und Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck im Lagezentrum

Zunächst wurden Orte aufgesucht, an denen sich vermehrt Angehörige der Drogen- und Trinkerszene aufhalten, wobei das Trinken ja inzwischen auch verboten ist. Hier konnten im Bereich Bleichpfad 14 Menschen angetroffen und kontrolliert werden. Gegen drei Personen wurden Anzeigen wegen des Besitzes geringer Mengen an Betäubungsmitteln gefertigt. Drei Personen waren zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Im weiteren Verlauf zeigten KOD und Polizei auch in den angrenzenden Quartieren Präsenz. Dort konnten keine größeren Personengruppen festgestellt werden. An der Gladbacher Straße nahm die Polizei eine Verkehrskontrolle vor.

Bei dem Einsatz kontrollierte die Polizei insgesamt 245 Personen und 146 Fahrzeuge. Zwei Personen konnten aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen und der JVA zugeführt werden. Weiterhin erstattete die Polizei neun Strafanzeigen wegen unterschiedlicher Delikte, fünf wegen des Besitzes nicht geringer Mengen von Betäubungsmitteln, außerdem gab es  und vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Weiterhin erhob sie zwanzig Verwarngelder.

Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck zeigte sich zufrieden. „Die gemeinsame Präsenz von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst ist sichtbares Zeichen einer immer intensiver gelebten Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und Stadt, die nur ein Ziel hat: die Sicherheit der Krefelder Bürgerinnen und Bürger.“

Oberbürgermeister Frank Meyer: „Gemeinsam sorgen der Kommunale Ordnungsdienst und die Polizei dafür, dass die geltenden Regeln in der Krefelder Innenstadt eingehalten werden. Diese Botschaft geht auch von unserem Schwerpunkteinsatz am Donnerstag aus. Das Alkoholverbot für zahlreiche Plätze ist dabei ein klares Signal an die Szene, dass wir gewisse problematische Entwicklungen nicht dulden. Unser KOD kontrolliert fortlaufend Problemstellen, reagiert auch auf neue Entwicklungen mit starker Präsenz. Gleichzeitig unterbreiten wir auch konkrete Angebote: Das neue Drogenhilfezentrum bietet einen Tagesaufenthalt und einen Drogenkonsumraum ebenso wie ein medizinisches Basisangebot. Dort wird den Menschen geholfen.“

Die Stadt Krefeld hat mit dem Start der Maßnahmen im Stärkungspaket Innenstadt neue Regeln für Sicherheit und Ordnung auf Krefelds Straßen und Plätzen festgelegt: Mithilfe eines Alkoholverbots soll Szenebildung auf bestimmten Problemplätzen unterbunden werden. Beschwerden und Hinweisen zu neuen Entwicklungen werden aufgenommen und entsprechend nachverfolgt. Nach einer rund zweiwöchigen Informationsphase nach Start der neuen Regeln laufen nunmehr alle ordnungsrechtlichen Maßnahmen vollumfänglich inklusive Sanktionierung an. Mit der Eröffnung des Drogenhilfezentrums (DHZ) an der Schwertstraße ist die Präsenz von Kommunalem Ordnungsdienst und Polizei in den umliegenden Quartieren deutlich ausgeweitet worden. Ziel ist es, eine Verlagerung der Drogenszene zu verhindern.

Quelle: Polizeipräsidium Krefeld

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Krefeld!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.