Fast ein Drittel für Miete

Im Jahr 2022 gaben nordrhein-westfälische Mieterhaushalte durchschnittlich 28,9 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete aus (kalt und brutto). Dies teilt Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches mit

Mehr als jeder dritte (34,5 Prozent) Mieterhaushalt in NRW gab in diesem Jahr mindestens 30 Prozent seines Einkommens für Miete aus. 17,7 Prozent der Mieter gaben sogar mehr als 40 Prozent ihres Einkommens dafür.

Einpersonenhaushalte wiesen mit 34,4 Prozent eine überdurchschnittliche Mietbelastungsquote auf. Bei größeren Haushalten war sie um mindestens 10% niedriger. Auch bei Haushalten, die ihre Wohnung erst 2019 oder später bezogen haben, lag die Mietbelastungsquote mit 30,3 Prozent über dem Durchschnitt. Bei Haushalten, die vor 2019 ihre Wohnung bezogen hatten, lag die Mietbelastungsquote bei 28,3 Prozent.

Je größer der Wohnort, desto höher war im Jahr 2022 tendenziell auch die Mietbelastung: In den nordrhein-westfälischen Großstädten ab 100 000 Einwohner gaben Mieterhaushalte im Mittel 29,7 Prozent ihres Einkommens für die Bruttokaltmiete aus, während die Mietbelastungsquote in Kleinstädten und Landgemeinden (unter 20 000 Einwohner) 26,3 Prozent betrug. In Mittelstädten (20 000 bis unter 100 000 Einwohner) lag die Mietbelastungsquote bei 28,1 Prozent.

Im Jahr 2022 zahlten Miethaushalte in NRW nach eigenen Angaben im Schnitt € 8,30/qm Bruttokaltmiete Wohnfläche. Haushalte, die ihre Wohnung erst 2019 oder später neu bezoge, mussten im Durchschnitte € 9,20/qm bezahlen. Haushalte, die vor 2019 eingezogen waren, zahlten € 7,80/qm.

In den Großstädten Nordrhein-Westfalens waren die Bruttokaltmieten rund 30 Prozent höher als in ländlichen Regionen: In Städten ab 100 000 Einwohner lag die durchschnittliche Bruttokaltmiete pro Quadratmeter bei € 8,80,-, während sie in Kleinstädten und ländlichen Gemeinden bei € 6,70 lag. In mittelgroßen Städten zahlten Haushalte durchschnittlich € 7,70.

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, einer seit 1957 jährlich bei 1% der Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen Statistik.

Quelle: IT NRW 

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