Geschichten, die der Krefelder Zoo schreibt

20 Jahre nachdem es im Krefelder Zoo eine Jaguar-Anlage gibt, wurde es Zeit, die große Sichtscheibe zum Gehege zu tauschen, damit man die Großkatzen wieder gebührend bewundern kann. Dabei wurde die kg schwere und 12,5 qm große Scheibe mit Hilfe eines Kranes bewegt. Der Tausch machte die Zusammenarbeit mehrere Firmen nowendig. Eine auf Stahlnetze spezialisierte Firma löste das Netz über der Anlage, damit die Scheibe problemlos aus ihrer Halterung gezogen werden konnte. Zudem wurde die Aktion zu einer gründlichen Teichreinigung und gärtnerischen Pflegearbeiten in der Anlage genutzt. Die Jaguare sind jetzt wieder zu sehen .

Panoramascheibe im Anmarsch, Foto: Krefelder Zoo

Gleich nebenan wird gerade die Anlage der Servale, einer afrikanischen Kleinkatze, überarbeitet. Nach dem Tod von Kater Nero mit 21 Jahren, steht die Anlage derzeit leer. Die Zeit bis zum Einzug eines jungen Servalpaares wird genutzt, den Zaun und die Besucherplattform zu erneuern.

Der Zoo schreibt auch Geschichten. So wie die Nachricht von der Geburt eines Spitzmaulnashorns in Afrika. Das Besondere daran: Das männliche Jungtier ist der erste Urenkel des Krefelder Nashornmannes Usoni.

Nashornkuh Jasiri brachte ihren ersten Nachwuchs im Sommer 2023 zur Welt. Vater des Jungtiers ist Mandela, der 2015 in Dänemark geboren wurde und der Enkel von Usoni ist. Hinter dieser Familiengeschichte steht eine erfolgreiche Auswilderung von fünf Spitzmaulnashörnern aus europäischen Zoos in den Akagera Nationalpark in Rwanda. 2021 zogen Mandela, Manny, Jasiri, Jasmina und Olmoti nach einer monatelangen Vorbereitung in Tschechien auf das Leben in der Wildnis nach Afrika um. Manny und Mandela sind die Enkel von Usoni. Sie wurden in Dänemark und Tschechien geboren und für die Auswilderung ausgewählt. Zu diesem Zeitpunkt war das Spitzmaulnashorn in Rwanda seit 2007 ausgestorben. Die groß angelegte Wiederansiedelung startete 2017 mit einer Umsiedelung von 18 Tieren aus einem Reservat in Südafrika.

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