Kneipen sterben aus – statistisch belegt

Die Zahl der Kneipen, Diskotheken und Bars ist in Nordrhein-Westfalen in der Zeit von 2019 bis 2021 um 22,1 Prozent auf 7 600 Betriebe zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Auswertungen des Statistischen Unternehmensregisters mitteilt, war bei der rückläufigen Entwicklung die getränkegeprägte Gastronomie besonders getroffen.

In den speisengeprägten Gastronomiebereichen gab es ebenfalls Rückgang, der jedoch weniger stark ausfiel. Restaurants, Imbisstuben und Cafés verzeichneten einen Schwund um 4,8 Prozent auf 29 200 Niederlassungen; im Bereich Catering und Kantinenbetrieb war die Zahl um 14,7 Prozent auf 3 500 Niederlassungen rückläufig. Wenn man die Gastronomie insgesamt betrachtet, ist in dem Zeitraum die Zahl der Betriebe um 9,5 Prozent geschrumpft auf 40 300 Niederlassungen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der Aufgaben insgesamt weitaus höher ist, denn es hat ja auch Neueröffnungen gegeben, was hier nicht differenziert wird.

Die rückläufige Entwicklung bei den Betriebsstandorten spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider; hier zeigen sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der Beschäftigungsverhältnisse. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sank in der Gastronomie von 2019 bis 2021 um insgesamt 8,2 Prozent auf 131 100. Bei den anderes entlohnten Beschäftigten (vorwiegend Teilzeit) ist in fast jeder vierte Arbeitsplatz weggefallen: Die Zahl der Minijobber verringerte sich um 23,1 Prozent auf 90 100.

Durch Geschäftsaufgaben in der getränkegeprägten Gastronomie ist die Zahl der Minijobber um fast ein Drittel (−32,1 Prozent auf 12 300 Personen) rückläufig. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist ein Rückgang um12,3 Prozent auf 9 600 zu registrieren.

Das Statistische Landesamt hat die exakten Zahlen für Krefeld.

Die erfassten gastronomischen Betriebe reduzierten sich in dem genannten Zeitraum von 681 auf 607 und die der Kneipen von 171 auf 123.

Dass bei dieser Entwicklung die Restriktionen eine Rolle spielten, die wegen Corona verhängt wurden, darf vermutet werden.

Quelle: IT NRW

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