Krefeld: Eine Einwanderungsstadt

Während gerade die illegale Einwanderung über Polen und Belarus überproportional zunimmt, meldet das Statistische Landesamt, das 2022 in Nordrhein-Westfalen 40 824 Personen eingebürgert wurden und die deutsche Staatsangehörigkeit erhielten. Das waren 39,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 29 250).

Der Anstieg der Zahl der Einbürgerungen in NRW im Jahr 2022 ist maßgeblich auf die Einbürgerungen von syrischen Staatsangehörigen zurückzuführen, da immer mehr der in der Zeit von 2014 bis 2016 eingereisten aus dem Bürgerkriegsland die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen.

Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen mit 14 081 fast dreimal so viele Menschen aus Syrien eingebürgert wie ein Jahr zuvor (2021: 5 216). Ihr Anteil an allen Eingebürgerten lag bei gut einem Drittel (2022: 34,5 Prozent; 2021: 17,8 Prozent). Damit standen syrische Staatsangehörige das zweite Jahr in Folge an der Spitze der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW.

Am zweithäufigsten wurden Personen aus der Türkei (4 479), gefolgt von Staatsangehörigen aus dem Irak (2 460), mir der deutschen Staatsbürgerschaft versehen. Auch diese beiden Nationalitäten lagen mit einem rasanten Anstieg auf dem gleichen Rang wie im Vorjahr. Es waren 18,2 Prozent bzw. 59,3 Prozent mehr.

Die Zahl der Einbürgerungen im Jahr 2022 ist in nahezu allen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Lediglich in Bonn, Bochum, Leverkusen, in den Kreisen Höxter, Mettmann, im Rhein-Erft-Kreis sowie in der Städteregion Aachen wurden weniger Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert als im Jahr 2021. In Krefeld waren es 451, fast doppelt soviel wie in 2021: 230.

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