Für September 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 398 Firmen gemeldet, die Unternehmensinsolvenzen beantragten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 19,2 % mehr als im September 2022 (damals: 334 Verfahren). Gegenüber dem Vormonat (August 2023: 446 Verfahren) sank die Zahl der Insolvenzanträge von Unternehmen aber um 10,8 %.
Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im September 2023 mit 2 562 Beschäftigten um 41,9 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (September 2022: 1 805 Beschäftigte). Im Vergleich zum Vormonat (August 2023: 2 432 Beschäftigte) lag der Anstieg bei 5,3 %.
Von Januar bis Juni 2023 haben die nordrhein-westfälischen Amtsgerichte 2 160 Unternehmensinsolvenzen gemeldet, und damit setzte sich die Tendenz des ersten Quartals des laufenden Jahres fort. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen mitteilte, waren die 2 160 19,7 % mehr als ein Jahr zuvor (Januar bis Juni 2022: 1 805 Verfahren). Besorgnis erregend die Zahl der betroffenen abhängig Beschäftigten: 40 933 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verloren ihren Arbeitsplatz, das waren mehr als siebenmal so viele wie von Januar bis Juni 2022 (damals: 5 811).
Die Gesamtzahl aller gemeldeten Insolvenzverfahren (auch private) war im September 2023 mit 2 289 Verfahren um 19,7 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (September 2022: 1 912 Verfahren) und um 9,4 % niedriger als im Vormonat (August 2023: 2 527 Verfahren).
Quelle: IT.NRW