Raumnot an Schulen entsteht immer dann, wenn Gebäudeteile erneuert werden oder wenn es überproportional viel Zuspruch gibt. Dafür hat sich das Zentrale Gebäudemanagement eine Lösung einfallen lassen, die an der Grotenburgschule gefunden werden musste. Es wurden auf- und abbaubare Pavillons angeschafft, in der jetzt fünf Schulklassen und Teile des offenen Ganztags untergebracht werden können, bis der Neubau auf dem gegenüberliegenden Parkplatz fertig ist und der Altbau umgebaut wurde. Dafür sind erst einmal ungefähr fünf Jahre eingeplant. Um die auf- und abbaubaren Gebäudeteile auch an anderen Schulen nutzen zu können, hat die Stadt Krefeld sie nicht gemietet, sondern gekauft..
Auf dem Gelände der Schule in Bockum standen zuletzt noch einige Gebäudeteile, die aus den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammen, die jedoch marode und daher abgerissen wurden.
Die nun zu neu errichtenden mobilen Pavillons wurden in L-Form angeordnet, so dass ein Großteil des alten Baumbestands erhalten werden konnte. Das alles ging ein wenig schneller, sodass die Eröffnung ein halbes Jahr vor dem ursprünglich geplanten Termin stattfand. Die Beheizung der Pavillons erfolgt brigens über die vorhandene Heizungsanlage der Bestandsgebäude.
Im Sommer 2023 war bereits die neue Mensa der Grotenburgschule in Betrieb gegangen, ebenfalls in einem provisorischen Gebäude, das in Modulbauweise an der Tiergartenstraße errichtet wurde. Mit den temporären Bauten ist der akute Bedarf der Schule nun vorerst gedeckt. In den nächsten Jahren soll dann ein zweigeschossiger Neubau auf dem jetzigen Schotterparkplatz entstehen. Darin enthalten sein wird neben einer dauerhaft nutzbaren Mensa acht Unterrichtsräume für zwei komplette Jahrgangsstufen. Die Tiergartenstraße zwischen dem jetzigen Schulgelände und dem Parkplatz wird dann dauerhaft gesperrt, umgewidmet und dem Grundstück der Grotenburgschule zugeschlagen. Der Radverkehr soll über den jetzigen Parkplatz erfolgen.
Nach Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus sind weitere Umbauten in den Bestandsgebäuden geplant. Das eingeschossige Nebengebäude der Schule soll dann ausschließlich der Verwaltung dienen. Neue Wände werden eingezogen, so dass ein neues Lehrerzimmer und Besprechungsräume entstehen. Die anderen Gebäudeteile werden ebenfalls neu organisiert und für neue pädagogische Konzepte fit gemacht. Bis 2028 soll das Gesamtprojekt vollendet sein. Die Kosten liegen inklusive der Interimslösungen bei geschätzten 22,3 Millionen Euro., was vorläufig ist, von Kostensteigerungen wird ausgegangen.
Quelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation