In Krefeld ist der Wohnungsbau stark rückläufig, obwohl der Bedarf wegen der Zuwanderung stark wächst. Auch im Land ist der Rückwärtsgang eingelegt. 2022 sind von den nordrhein-westfälischen Bauämtern 47 354 Wohnungen (einschließlich Umbaumaßnahmen) als fertiggestellt gemeldet worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 4,4 % bzw. 2 201 Wohnungen weniger als im Jahr 2021. Dabei verringerte sich die Zahl der fertiggestellten Einfamilienhäuser um 6,2 % auf 11 037. Bei den Wohngebäuden mit zwei Wohnungen sank die Zahl der fertiggestellten Wohnungen um 0,3 % auf 3 274 und bei Mehrfamilienhäusern mit drei und mehr Wohnungen lag der Rückgang bei 1,7 % (26 461 fertiggestellte Wohnungen).
Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen, die durch Um- oder Ausbauten an bereits bestehenden Gebäuden entstanden sind, verringerte sich um 18,5 % auf 4 810 Wohnungen.
In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) stieg dagegen die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2022 um 4,9 % auf 707 Wohnungen.
Bezieht man die Zahl der fertiggestellten Wohnungen (ohne Wohnheime) auf die Einwohnerzahl, so ergibt sich für das Jahr 2022 im Landesdurchschnitt eine „Wohnungsbauquote” von 25,6 fertiggestellten Wohnungen je 10 000 Einwohner. Die höchsten Fertigstellungsquoten wiesen die Kreise Euskirchen (53,7), Warendorf (49,0) und Heinsberg (48,4) auf. Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die Städte Wuppertal (5,9), Gelsenkirchen (6,3) und Hagen (7,1).
In Krefeld lag die Wohnbauquote in 2021 bei 12,8, in 2022 nur noch bei 8,2. In absoluten Zahlen. In 2021 wurden 289 Wohungen fertig gestellt, in 2022: 188, ein Rückgang um 39,9%.
Quelle: IT NRW