Der Krefeld Stadtrat hat die Neufassung der Vergnügungssteuersatzung zum Jahresbeginn 2025 beschlossen. Damit wird de Steuer, die bisher bei kommerziellen Tanzveranstaltungen erhoben wurde, abgechafft. Das ist eine Ma0nahme, die in erster Linie Veranstalter von Party-Events und Konzerten entlastet. Damit folgt der Stdtrat, der Vorgabe der Stadtverwaltung, die in der Stadt ein breites Kultur- und Unterhaltungsprogramm etabliert sehen möchte. An den wirtschaftlichen Folgen, die sich durch die Corona-Maßnahmen ergaben leidet die Branche immer noch. Bereits während der Restriktionen hatte die Stadt die freie Kulturszene beratend und finanziell unterstützt. Der damals geschaffene Kulturhilfsfonds wurde inzwischen in die reguläre Kulturförderung überführt.
Im Vergleich zu anderen Kommunalsteuern, zum Beispiel der Gewerbesteuer, sind die Einnahmen aus der Tanzsteuer als Teil der Vergnügungssteuer in Krefeld gering. Das Steueraufkommen aus Tanzveranstaltungen ist tendenziell in den vergangenen Jahren rückläufig (2015: 31.732 Euro, 2022: 11.926 Euro, die Zahlen für 2023 und 2024 sind noch nicht abschließend abgerechnet, dürften aber in die gleiche Richtung weisen).
Durch die zeitgleiche, moderate Erhöhung des Steuersatzes für Geldspielgewinngeräte von 20% auf 22% ergeben sich für den städtischen Haushalt aus keine finanziellen Einbußen. Das ist zugleich die erste Erhöhung in diesem Bereich seit zehn Jahren.
In benachbarten Städten wie Mönchengladbach und Neuss wurde die Tanzsteuer bereits abgeschafft, sagt Krefeld Presse und Information