Vom Aussterben bedroht?

Die Zahl der Neugeborenen ist im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen mit 164 496 um 6,2 % niedriger ausgefallen als 2021 (damals: 175 386). Den Geburten in 2022 stehen 234 176 Personen gegenüber, die aus dem Leben schieden. Das waren 6,4 %  mehr als im Corona-Jahr 2021. Wenn es keine Zuwanderung gäbe, wären wir vom Aussterben bedroht. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Geburtenzahl seit 2018 rückläufig, bis sie im zweiten Corona-Jahr von 2020 auf 2021 um 3,1 % anwuchs. Weniger als 170 000 Kinder kamen in Nordrhein-Westfalen zuletzt im Jahr 2015 zur Welt (damals: 160 468).

In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes war im Jahr 2022 ein Geburtenrückgang festzustellen: Ausschließlich in Herne gab es einen Geburtenzuwachs (+4,4 %) gegenüber 2021. Die größten Rückgänge gab es in Köln (−11,6 %) und den Kreisen Viersen (−10,7 %) und Euskirchen (−10,6 %). So sehen die Zahlen in Krefeld aus. In 2022 wurden 1.955 Geburten gezählt, in 2021 2.100 und in 2020 2.035.

Bei knapp drei Viertel (72,7 %) der Neugeborenen in NRW (119 605 Fälle) besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit. Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen am häufigsten aus Syrien (3,7 %), der Türkei (3,2 %) und Rumänien (1,8 %).

Der 7. September 2022 war der geburtenreichste Tag des Jahres in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erblickten an diesem Datum 584 Kinder das Licht der Welt.

Quelle IT NRW

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