Nachdem der Rat der Stadt Mönchengladbach die Verwaltung beauftragt hat, Haus Erholung zu verkaufen und das gesamte Ensemble um ein Hotel zu erweitern, hat sich bekanntlich Widerstand in der Bevölkerung artikuliert. Es gibt eine Bürgerinitiative „Kein Verkauf von Haus Erholung! # Not for sale“. Die wurde inzwischen mit dem vertraut gemacht, was in den Jahren von 2018 bis 2028 anfällt. Bleibt Haus Erholung im Besitz der Stadt, rechnet diese mit einem Defizit in Höhe von € 4,6 Mio. in zehn Jahren.
Die Stadt hat die Kostenschätzung an die drei Vertretungsberechtigten der Bürgerinitiative überreicht. Mit der Information ist die Verwaltung ihrer Zusage, die sie gegenüber der Initiative gemacht hat, zügig nachgegangen.
Anwesend bei der Übergabe waren von der Initiative Robert Bückmann, Laura Steeger und Jost Fünfstück.
Die Berechnung basiert auf folgenden Kostenblöcken:
Auszahlungen in Höhe von insgesamt € 6,370.Mio. (z.B. Kosten der Sanierung und Unterhaltung, Betriebskosten inklusive Grundbesitzabgaben, bisherige Kosten für Planung und öffentliche Ausschreibung zum Verkauf, Personalkosten für Hausmeister, Reinigung, Organisation, Buchhaltung und anteilig für Marketing und Geschäftsführung). Dem stehen Einnahmen in Höhe von € 1,767.Mio. gegenüber (Miet- und Pachteinnahmen, sonstige Einnahmen für Parkplatz und Garderobe, jeweils unter Zugrundelegung eines 5-Jahres-Durchschnitts).
Beigeordnete Dörte Schall wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein entgangener Gewinn für den beabsichtigten Verkauf des Grundstücks gegebenenfalls noch hinzuzurechnen sei.
Nach der Unterrichtung über die Kostenschätzung ist das Bürgerbegehren nunmehr bis zum 12. Februar nächsten Jahres einzureichen.