Der Verbraucherpreisindex ist in Nordrhein-Westfalen im Februar im Verhältnis zu Februar 2023 um 2,6 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100)und damit ein wenig mehr als im Bund, wo Destatis 2,5% ermittelte. In NRW ist es der niedrigste Preisanstieg seit Juni 2021 (damals +2,5 %). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Januar 2024) um 0,6 %, im Bund um 0,4% laut Destatis.
Der Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist im Februar ’24 im Verhältnis zu Februar 2023 um 3,4 % gestiegen.
Der verhältnismäßig geringe Preisauftrieb wird auf rückläufige Energiepreise zurückgeführt, die gaben im Bund im Verhältnis zum Vormonat um 2,4% nach, obwohl Energiepreisbremsen fortfielen und die CO2-Abgbe von € 30,- auf € 45,- stieg. Strom war in NRW 8,6 % günstiger als ein Jahr zuvor. Das merken Konsumenten allerdings nur, wenn sie den Lieferanten wechseln. Und hier gibt es aktuell einen neuen Preisauftrieb: Ende März läuft die „ermäßigte Umsatzsteuer“ von 7% auf Gas und Fernwärme aus. Damit zahlen Verbraucher dann ab 1. April dann 19 % Steuer, wenn sie sich einen neuen Lieferandten suchen oder der bisherige den Abschlag erhöht. Sonst kommt die Überrqschung mit der Jahresabrechnung.
Im Vergleich zu Januar 2024 stiegen im Februar 2024 u. a. die Preise für Nahrungsmittel wie Paprika (+7,0 %) und Möhren (+6,3 %) sowie Bekleidung für Damen (+4,3 %). Preisrückgänge verzeichneten u. a. Tomaten (-15,7 %) und Gurken (-13,3 %).
Quelle: Mit Material von IT NRW