Krefeld soll „kinderfreundlich“ werden

Vor rund drei Jahren hat die Stadt Krefeld ihre Bemühungen um eine Zertifizierung als „kinderfreundliche Kommune“ aufgenommen. Nun ist ein Aktionsplan das Ergebnis eines Beratungs- und Beteiligungsprozesses. Der Plan wird als vorletzter Schritt auf dem Weg zur Siegelvergabe angesehen.  Fertig ist er noch nicht. Er erhält jetzt von der Legislative den letzten Schliff, damit er  in der Ratssitzung am 17. Dezember verabschiedet werden kann, um dann anschließend von dem Verein begutachtet zu werden, der das Siegel vergibt. Sinn und Zweck all dessen ist, Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu definieren und diesen Anspruch in der Stadtgesellschaft zu verankern. Diese Gruppe sollen künftig intensiver in demokratische Entscheidungsfindungen einbezogen und an  städtischen Abläufen in Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Stadtplanung oder Jugendarbeit beteiligt werden.

Der Aktionsplan hat vier Schwerpunkte:
*Vorrang des Kindeswohls,
* Beteiligung von Kindern und Jugendlichen,
* kinderfreundliche Rahmenbedingungen sowie
* Information und Monitoring.

Zu den 18 Maßnahmen des Aktionsplans gehören z.B. die Einführung eines kommunalen Mobilitätstickets, regelmäßige Onlinebefragungen von Kindern und Jugendlichen, die Einrichtung einer Beschwerdestelle oder die Entwicklung einer digitalen Plattform.

Die Stärkung der Kinderrechte geht auf die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN) aus dem Jahr 1989 zurück. In Deutschland setzt sich seit 2012 der Verein „Kinderfreundliche Kommunen“ für die konsequente Umsetzung der Konvention auf kommunaler Ebene ein. In Deutschland haben etwa 40 Städte und Gemeinden das Siegel erhalten, Krefeld steht nun davor.

Quelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

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