Krefelds Straßen werden besser

Mit einer „Sanierungsoffensive Straßen und Radwege“ wird der Zustand der Verkehrsinfrastruktur in Krefeld deutlich verbessert. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind vorgesehen: € 50 Millionen sind im städtischen Doppelhaushalt 2024/2025 und in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2028 einkalkuliert  und werden vom Kommunalbetrieb Krefeld ausgegeben. Das ist pro Jahr ungefähr so viel wie die € 10,7 Millionen, die 2023 dem KBK für Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung standen.

Krefelds Planungsdezernent Marcus Beyer hat jetzt im Rathaus gemeinsam mit Andreas Horster, Vorstand des Kommunalbetriebs Krefeld, das Sanierungsprogramm vorgestellt. Dass angesichts der Straßenschäden, die stark zugenommen haben, weil die Finanzlage in der Haushaltssicherung mehr als zwei Jahrzehnte keine großen Investitionen in das Straßennetz erlaubte. Mit dem Verlassen der Haushaltssicherung und den nun vom Rat bereitgestellten Mitteln kann der KBK die Aufgabe angehen.

Für das kommende Jahr sind beim Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) insgesamt 23 Straßensanierungen mit Asphaltdecke geplant. Dazu zählen die Carl-Wilhelm-Straße, die Girmesgath, die Breite Straße, der Südwall, die Hafenstraße, die Hafelsstraße und die Friedrichstraße. Zusätzlich neu gebaut werden in diesem Zeitraum die Kronenstraße und Casinogasse, der Schinkenplatz sowie 20 Bushaltestellen.

Für 2024 sind neue Asphaltdecken in einer Größenordnung von insgesamt 88.000 qm auf 25 Straßen vorgesehen. Neubaumaßnahmen in 2024 betreffen die Lewerentzstraße sowie die begonnenen Umgestaltungen der Philadelphiastraße und die des Schroersdyks.

Marcus Beyer.und Andreas Horster machen allerdings deutlich, dass es einen langen Atem brauche und dass die gegenwärtigen Sanierungsmaßnahmen keine langfristigen Lösungen seien, jedoch für einige Jahre helfen können. Nur wirkliche Neubaumaßnahmen, die deutlich kostenintensiver sind, sichern einen Straßenraum für mehrere Jahrzehnte.

Es werden auch zahlreiche Ampelanlagen modernisiert. darunter die Kreuzungen Kölner Straße/Am Hauptbahnhof, Uerdinger Straße/Kaiserstraße, Marktstraße/Forstwaldstraße und Charlottering/Rather Straße. Der barrierefreie Ausbau von 20 Haltestellen ab 2025 wird alle die freuen, die auf den ÖPNV angewiesen sind

Der Bismarckplatz, die Hubertusstraße und der Flünnertzdyk – hier leben Radelnde allerdings gefährlich – sind mit neuer Fahrbahndecke versehen, Fotos: Krefeld Presse und Kommunikation

In den Jahren 2023 und 2024 sind zwei Radwege saniert worden, für 2025 sind fünf Radwegesanierungen vorgesehen.  Der Kommunalbetrieb markiert laufend potentielle Gefahrenpunkte mit roter Farbe für die Sicherheit der Radelnden und entfernt Unkraut, um die Einsehbarkeit der Radwege zu erhöhen. Nach Möglichkeit versucht der KBK auch, Baumwurzeln abzudecken, um die Nutzbarkeit von Radwegen zu erhöhen. Hier gibt es aber einen Zielkonflikt. Für ein gesundes Klima braucht es  Bäume in der Stadt und die brauchen Raum. Raum brauchen allerdings auch Lastenräder, ein Lieblingsgefährt derer, die von einer Mobilitätswende schwärmen.

Im kommenden Jahr soll ein Radverkehrskonzeptvom Rat beschlossen werden, das kurzfristige, mittelfristige und langfristige Verbesserungen für den Radverkehr vorsieht. Dazu zählen weitere Öffnungen von Einbahnstraßen, Magistralen in die Innenstadt sowie ein Radwegenetz durch Krefeld.

Auch an der Promenade wird weitergearbeitet. Die Rampe im Bereich Trift/Weiden wird voraussichtlich 2026 fertiggestellt. Dann besteht eine direkte Verbindung zwischen den Teilstücken an der Feuerwache sowie Oppum/Linn.

An den Bahnübergängen Buddestraße, Maybachstraße und Glindholzstraße werden die Umlaufgitter entfernt, so dass der Radverkehr besser fließen kann. Auch die Umtrassierung im Bereich Crönpark und der Abzweig der Promenade zum  Großmarkt befinden sich in Vorbereitung.

Das Radwegeprogramm 2024: Kempener Allee und St.-Töniser-Straße; 2025: Breiten Dyk und Oppumer Straße; 2025: Berliner Straße, Heinrich-Malina-Straße, Untergath, Kempener Straße, Traarer Straße, Uerdinger Straße und Moerser Straße.

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