Mit Schuss in Rücken ins Spital – aktualisiert

Eine Verfolgung jugendlicher Männer ist am Freitag, dem 26. August, eskaliert. Gegen 22 Uhr, beabsichtigten zwei Polizeibeamte der Bundespolizeiinspektion Kleve am Grenzübergang Wyler ein Fahrzeug anzuhalten, um nach erfolgter Einreise aus den Niederlanden eine grenzpolizeiliche Kontrolle durchzuführen. Der Fahrzeugführer beschleunigte den Wagen daraufhin stark und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. Aufgrund von nicht auszuschließender Fremd- und Eigengefährdung brachen die Beamten die Verfolgung ab, konnten das Fahrzeug jedoch im Rahmen der weiteren Fahndung auf der B 504 – Höhe Kartenspielerweg – erneut stellen.

Als die Beamten an das stehende Fahrzeug herantraten, beschleunigte der Fahrer abermals und erfasste dabei einen der Bundespolizisten. Dieser wurde dadurch verletzt. Er gab mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf das flüchtende Auto ab, welches aufgrund eines Treffers in den Reifen zum Stehen kam.

Ein Schuss trat durch den Kofferraum in den Wagen ein und verletzte einen dort sitzenden  21jährigen Mann auf der Rückbank. Dieser kam mit schweren Verletzungen. die allerdings nach Auskunft der Polizei nicht lebensgefährlich sind,  in ein Krankenhaus.. Bei anschließender Durchsuchung des Fahrzeugs konnten kleinere Mengen Betäubungsmittel gefunden werden.

Die vier Insassen (zwischen 19 und 21 Jahren) wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Delikte im Zusammenhang mit der Verfolgungsfahrt und wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Festgehalten wurden sie danach nicht mehr.

Die Ermittlungen gegen den Beamten der Bundespolizei wegen des Schusswaffengebrauchs werden durch die Polizei Krefeld und die Staatsanwaltschaft Kleve geführt.

Die Polizei Krefeld bittet Leute, die zu dem angegebenen Zeitrahmen am Grenzübergang Wyler und der B504 – Kartenspielerweg – etwas gesehen haben, dass zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen kann, sich mit der Tel.-Nr. 02151 6340 oder per eMail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de zu melden.

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