Schlag gegen Drogenhändler

Der Krefelder Polizei ist ein beeindruckender Schlag gegen die Drogenkriminalität gelungen. Vier Männer und eine Frau sitzen in Untersuchungshaft.

Blick in das Drogen- und Waffenarsenal, im Vordergrund, teilweise eine der zahlreichen sichergestellten Transporttaschen

Aufmerksam wurde die Kripo im Sommer letzten Jahres, als ein offensichtlich unzufriedener Drogeneinkäufer, der von Düsseldorf nach Krefeld gekommen war, sich der Polizei in der Landeshauptstadt anvertraute. Krefelder Beamte der sogenannten EK Popeye, verstärkt um die Staatsanwälte Axel Stahl und Lucas Kapica unterrichteten jetzt die Öffentlichkeit über den Ermittlungsstand und präsentierten ein umfangreiches Drogen- und Waffenlager im Präsidium am Nordwall.

Dreh- und Angelpunkt des lebhaften Handels war ein Kiosk an der Hubertusstraße, der so etwas wie ein Call-Center war. Von hier aus ging es für Interessenten dann zu verschiedenen Wohnungen, wo die Ware deponiert war. Auf dem Präsidium waren noch 10 kg Haschisch, Gas- und Schreckschusswaffen, Messer und eine Machete zu sehen. Sichergestellt wurde auch Kokain, allerdings nur 50 g und Amphetamin sowie Streckungsmittel hierfür.

Die Polizei war überrascht von der Selbstsicherheit, mit der der Handel abgewickelt wurde, ein Indiz, dass er schon etwas länger dauert. Woher die Drogen stammen und wie die Geldflüsse gemanagt wurden, darüber gab es keine Informationen, auch nicht auf Befragen des Krefelder Tageblatts, man wisse das noch nicht, sagte Staatsanwalt Lucas Kapica

Die Inhaftierten – alle so um die 30 Jahre, einige aus Marokko eingereist – schweigen beharrlich zu diesen wie auch anderen Themen, haben aber wohl sofort Anwälte bestellt. Jetzt geht die Polizei davon aus, dass sich zu diesen Aspekten noch Erkenntnisse bei weitern Ermittlungen und auch im vorprozessionalen Prozedere erfahren lassen.

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