Schwein gehabt?

Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen rund 16,1 Millionen Schweine gewerblich geschlachtet worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Schlachtungsstatistik mitteilt, wurden damit 5,7 Prozent weniger Tiere geschlachtet als ein Jahr zuvor. Das steht nicht im Gegensatz zu Zahlen, die von der Bundesebene vorliegen. Dort ist ebenfalls ein Rückgang beim Schweinefleisch zu verzeichnen. Hier wurden im vergangenen Jahr im Schnitt 29 kg verzehrt, 2020 waren etwa 31 kg, 2012 noch knapp 39 kg. Der Pro-Kopf-Verzehr von Rindfleisch ging den Angaben nach um 900 Gramm auf 8,7 kg zurück, der von Geflügel um 400 Gramm auf 12,7 kg.

Das BLE vermutet, fleischlose Kost sei im Vormarsch. Die Ursachen dürften vielfältig sein, auch die anhaltende Diskussion um Massentierhaltung und Tierwohl dürften eine Rolle spielen.

Mit einem Anteil von 96,1 Prozent sind Schweine die am häufigsten verarbeiteten Tiere im nordrhein-westfälischen Schlachtgewerbe (ohne Geflügel). Sie werden mit großem Abstand gefolgt von Rindern (3,3 Prozent). Die gewerbliche Schlachtung von Schafen, Ziegen und Pferden spielt in Nordrhein-Westfalen eine untergeordnete Rolle.

Im Regierungsbezirk Münster wurden mit einem Anteil von 42,7 Prozent fast die Hälfte aller nordrhein-westfälischen Schlachttiere verarbeitet, gefolgt vom Regierungsbezirk Detmold (37,8 Prozent) und dem Regierungsbezirk Arnsberg (11,1 Prozent).

Die Zahl der geschlachteten Tiere ausländischer Herkunft ist im Vergleich zum Jahr 2021 um 3,3 Prozent gestiegen. Der Großteil der geschlachteten Tiere ausländischer Herkunft stammt aus den Niederlanden (62,5 Prozent) und Belgien (30,8 Prozent).

Quelle: IT NRW und BLE

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