Stadtreparatur an der Steinmetzstraße

Die Mönchengladbacher Stadtverwaltung legt dem Rat einen Bebauungsplan vor zum Satzungsbeschluss. Danach werden die heute brachliegenden Flächen an der Steinmetzstraße im Übergang zum Gründerzeitviertel am Schillerplatz durch hochwertige Gebäude bebaut und künftig einer Mischnutzung mit hohem Wohnanteil zur Verfügung stehen. Der Bebauungsplan Nr. 776/N Steinmetzstraße wurde gestern (12.09.18) in der Sitzung der Bezirksvertretung Nord vorgestellt. 

Ziel und zugleich Herausforderung der Planung war es, sowohl angemessen auf die teils schmalen Grundstücke und die enorme Breite der vierspurigen Steinmetzstraße zu reagieren, als auch rücksichtsvoll mit der Umgebungsbebauung des Gründerzeitviertels umzugehen. Auch mit Blick auf das Gegenüber, heute „Haus Westland“, künftig „19 Häuser“, musste eine geeignete Antwort gefunden werden. „Mit dem Bebauungsplan werden nun die Weichen für ein Stück dringend erforderlicher Stadtreparatur und städtebaulicher Aufwertung gestellt, durch die es gelingt, zwischen dem Gründerzeitviertel, der Steinmetzstraße und dem Bahnhofsbereich zu vermitteln“, sagt Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. 

Der Investor sieht insgesamt drei Gebäude vor, die als Auftakt ins Gründerzeitviertel durch die vertikale Gliederung ihrer Fassaden die typische Kleinteiligkeit der Gründerzeitbebauung der Umgebung zitieren, ohne sie jedoch kopieren zu wollen. „In enger Abstimmung mit Investor und dem Architekten konnte damit eine überzeugende Architekturqualität erreicht werden, die den hohen Gestaltungsansprüchen der ,Wachsenden Stadt mg+‘ gerecht wird“, so Dr. Bonin weiter. In den oberen Etagen sollen rund 135 Wohnungen entstehen. Im Erdgeschoss sind Flächen für eine Kindertagesstätte mit Außenbereich sowie kleinere Einheiten für Büros, Dienstleistungen, Gastronomie, Ateliers und Gewerbe vorgesehen. Im westlichen Baufeld ist ein Lebensmittelnahversorger geplant. Stellplätze werden in Tiefgaragen, teilweise im rückwärtigen Hofbereich und für den Lebensmittelmarkt in einer Parkgarage untergebracht.

Der abschnittsweise Baubeginn erfolgt bis spätestens Frühjahr 2020. Mit dem Abschluss der gesamten Baumaßnahme wird die städtebauliche „Wunde“, die durch den Bau der Steinmetzstraße im Stadtbild entstanden ist, nach dann fast einem Vierteljahrhundert geschlossen.

Die oben abgebildeten Pläne stammen von den Architekten Schrammen.

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