Tee und Denkvermögen

Bisher war die Datenlage zu den eventuellen Vorteilen bei Teegenuß für die Denkleistung eher dünn. Nun aber berichten Pharmakologie-Forscher von der Tianjin Universität von einer vergleichenden Übersichtsstudie, die sich auf einige medizinwissenschaftliche Datenbanken wie Pubmed, Embase oder Cochrane Bibliothek stützt, mit Veröffentlichungsdaten bis Januar 2017.

Dabei hat sich tatsächlich herausgestellt, daß es einen Zusammenhang zwischen mehr Tee und besserer geistiger Gesundheit gibt. Dabei scheint Grüner Tee am erfolgreichsten die Denkleistung positiv zu beeinflussen. Bei Schwarzem Tee oder Oolong-Tee war der Zusammenhang dagegen nicht nachweisbar. Die Wissenschaftler analysierten anschließend genauer, ob ‚wenig‘ oder ‚viel‘ Tee unterscheidbare Effekte zeitigen.Tatsächlich zeigte sich, daß eine ansteigende Menge von Tee direkt mit einem verminderten Risiko für Erkrankungen mit Denkleistungsproblemen einherging. Mehr als 100 ml/Tag führte zu einer Risikoreduktion um 6 %, 300 ml mehr Tee am Tag führten zu 19 % geringerem Risiko und ein halber Liter am Tag zusätzlich senkte das Risiko für Denkleistungserkrankungen um 29 %.

Zusammenfassend zeigt die Studienlage der letzten Jahre und Jahrzehnte demnach, daß vor allem grüner Tee für die geistige Gesundheit von deutlichem Nutzen sein kann. Dabei sinkt das Risiko für Erkrankungen – z.B. Demenz – umso mehr, je mehr grüner Tee getrunken wird. Auch andere Studien hatten schon die positiven Effekte von Grünem Tee bei Schlafstörungen oder Depressionen gezeigt. Somit gibt es noch mehr gut Gründe, regelmäßig ein Täßchen Tee zu genießen. Allerdings ist auch hierbei Vorsicht geboten: je nach Teesorte kann eine hohe Menge Fluorid im Tee enthalten sein, daß seinerseits zu gesundheitlichen Problemen führen kann, d.h. auch grünen Tee sollte man also, trotz aller positiven Effekte, nicht unmäßig zu sich nehmen.
Quelle: www.deutschesgesundheitsportal.de

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