Geschichten der Stadt

Im Stadtjubiläumsjahr kommt die Geschichte Krefelds an der Haustür vorbei. Der Historiker Leonard Scholten hat dafür ein Konzept miterarbeitet und ausgearbeitet, das in einen Seecontainer passt. Der Fachbereich Kultur hat in Kooperation mit dem Museum Burg Linn diese Ausstellung konzipiert. Sie ist barrierearm zugänglich.

Der Seecontainer macht in den kommenden Monaten bis Februar 2024 Station auf Plätzen in verschiedenen Stadtteilen an 12 Standorten. Zur Eröffnung des Wandermuseums am Donnerstag, 17. August, steht der Seecontainer auf dem Joseph-Beuys-Platz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum. Wer sich für einen ersten Blick auf die Entwicklung der Stadt interessiert, findet in diesem unkonventionellen Museum einige Antworten. Die Ausstellung kann kostenfrei besucht werden.

Der Seecontainer in den Farben des Stadtjubiläums wurde für seine neue Funktion reichlich umgebaut. Eine Längsseite lässt sich komplett öffnen. Mobile Elemente mit einem Touch-Screen, einem Bildschirm, den Besucher mit Fingerberührung steuern können, sowie einer Hörstation ergänzen außen das Angebot. Im Innenraum können sich Besucher eigenhändig an einer Stele durch die Stadtentwicklung „drehen“. Auf einem Monitor wird der Stummfilm „Eine Fahrt durch Krefeld 1910“ aus dem Bestand des Stadtarchivs gezeigt. Spiegel laden ein, von sich und anderen Selfies zu machen. Zum Konterfei von mehreren wichtigen Personen der Stadtgeschichte werden auch einige Exponate ausgestellt. „Ein bisschen klassisches Museum haben wir so auch eingebaut“, meint Scholten.

Bei der Geschichte und den Geschichten einer Stadt wurde auf Aspekte der Wirtschafts- und politischen Geschichte verzichtet. „Wir wollen die Geschichte von Personen erzählen“, erklärt Dr. Christoph Dautermann, stellvertretender Leiter des Museums Burg Linn. Die Stationen laden die Besucher ein, sich kurz und knapp zu informieren, ohne in dem Seecontainer von detaillierten Fachwissen überfrachtet zu werden. „Die konzeptionelle Aufgabe war Niederschwelligkeit. Wir wollten keine ausführlichen historischen Texte“, so Dautermann.

Vor gut anderthalb Jahren begann Scholten mit seiner Vorbereitung. Dazu gehörte auch, Schulen und Vereine in den Stadtteilen für die Sache zu begeistern und deren Mitwirken vor Ort zu ermöglichen. „So haben sich einige Kooperationen ergeben“, berichtet der Historiker. Heimatvereine, die sich für eine Kooperation entschieden, werden an einzelnen Stationen Vorträge halten oder zu Mitmachaktionen einladen. Für Schulklassen werden bei einem Besuch eine Einführung in die Ausstellung mit einem museumspädagogischen Angebot kombiniert. „Schulkassen können auch die kostenfreien Kulturfahrten zu den Standorten nutzen“, sagt Dr. Gabriele König, Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld.

Die Öffnungszeiten des Wandermuseums sind dienstags, mittwochs, freitags von 11 bis 16.30 Uhr, donnerstags von 12 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr, sonntags und montags ist das Museum geschlossen. Schulklassen können die Ausstellung nach Vereinbarung vor den regulären Öffnungszeiten besuchen. Schulen können per eMail an stadtgeschichten@krefeld.de mit der Rufnummer 01 51 / 59 97 51 06 anfragen und buchen

Das Wandermuseum – Änderungen sind möglich – steht an folgenden Standorten:

17. bis 27. August am Joseph-Beuys-Platz
29. August bis 6. September am Hülser Markt
8. bis 17. September am Marktplatz Uerdingen
19. bis 24. September am Von-der Leyen-Platz

www.krefeld650.de

Quelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

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