In NRW haben viele gastgewerbliche Betriebe ihre Tätigkeit temporär oder dauerhaft eingestellt. Darauf lassen jüngste Zahlen des Statistischen Landesamts schließen. Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe war im März 2022 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 104 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Gegenüber März 2019 waren die Umsätze aber um 28,9 % niedriger. Anhand vorläufiger Daten, stieg der Umsatz nominal um 115,5 %. Im Vergleich zum Vormonat (Februar 2022) lag der Anstieg bei 20,8 %. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe war im März 2022 um 20,5 % höher als im März 2021.
In der Beherbergung war der Umsatz real um 196,0 % höher als im März 2021. Im Vergleich zum Vormonat (Februar 2022) stieg der Umsatz um 32,3 %. Verglichen mit März 2019 gab es aber einen Umsatzrückgang von 41,6 %. Die Gastronomieunternehmen verbuchten einen um 85,6 % höheren Umsatz als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat (Februar 2022) gab es einen Anstieg um 17,7 %, gegenüber März 2019 einen Rückgang von 23,4 %.
Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 209,9 % höher als vor einem Jahr; im Vergleich zum März 2019 ist er hier allerdings um 43,5 % geringer. In der ausschankgeprägten Gastronomie stieg der reale Umsatz um 201,3 %; gegenüber März 2019 sank er dagegen um 38,4 %. Einen Anstieg von 93,5 % im Vergleich zum Vorjahr verbuchten Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben und Cafés; verglichen zum März 2019 liegen die Umsätze um 21,9 % unter dem Nievau.
Für die ersten drei Monate des Jahres 2022 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzplus von 102,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal stiegen die Umsätze um 112,0 %. Leider macht das Landesamt hier keine Angaben, wie sich das im Verhältnis zum ersten Quartal 2019 darstellt
1 Gedanke zu „Vorkrisenniveau meilenweit entfernt“
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