Die Krefelder Innenstadt ist schon seit einiger Zeit im Blickfeld der Stadtverwaltung. Sie soll sauberer werden, die Aufenthaltsqualität steigen. Dafür wurde im Jahr 2022 das „Stärkungspaket Innenstadt“ auf den Weg gebracht, das nun an mehreren entscheidenden Stellen optimiert wird. Das neue Krefelder „Stärkungspaket 2.0“ beinhaltet 20 Einzelmaßnahmen in den Handlungsfeldern Sicherheit, Soziales und Innenstadtentwicklung und soll unter anderem verhindern, dass Drogen im öffentlichen Raum konsumiert werden.
In der nächsten Sitzung des Stadtrates am Dienstag, 17. Dezember, um 17 Uhr im Seidenweberhaus wird die Stadtverwaltung das erweiterte Stärkungspaket 2.0 vorstellen. Darin ist z.B. eine Ausweitung der Betriebszeiten des Drogenhilfezentrums an der Schwertstraße vorgesehen. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) soll eine neue Einsatzzentrale mit Leitstellenfunktion erhalten, dazu besser ausgerüstet werden und mit mehr Teamstreifen in der Stadt unterwegs sein.
Neben diesen administrativen Maßnahmen sind erhebliche Investitionen in die Innenstadtgestaltung vorgesehen, unter anderem durch eine Aufwertung von Plätzen und Straßenabschnitten. Dazu gehört die Friedrichsstraße als Eingangsbereich der Fußgängerzone.
Mit dem Start des Stärkungspakets 2.0 sollen in den kommenden Monaten erhebliche Mittel in die Aufwertung der Innenstadt fließen. Dazu gehört, wie Innenstadtkoordinator Thomas Brocker darstellt, insbesondere das Programm „Stadtfein“ mit einem klaren Fokus auf die City. 340 Einzelmaßnahmen, von denen sich 220 im öffentlichen Raum befinden, sind identifiziert worden. Kaltasphalt soll ausgetauscht werden, stattdessen sollen neue passgenaue Gehwegplatten eingesetzt werden. Aufkleber und Graffiti sollen entfernt werden, eine Begradigung der Verkehrs- und Straßenschilder ist vorgesehen. Zum Aufwertungsprogramm für die City gehört auch die Umgestaltung von Plätzen in der Innenstadt – zum Beispiel der Evangelische Kirchplatz und der Willy-Göldenbachs-Platz sowie die Neugestaltung der Friedrichstraße. Mobile Stadtbäume werden installiert. Das Projekt „Krefelder Leuchten“ instlliertl e Lichtprojektionen auf Plätzen und an Fassaden in der City.
Oberbürgermeister Frank Meyer wirbt dafür, in Krefeld vor Ort einzukaufen und damit den lokalen Handel zu stärken. Der lokale Einzelhandel in der Innenstadt und den Stadtteilzentren sorge für Arbeitsplätze vor Ort, und die Gewerbesteuer fließe in den städtischen Haushalt. Jeder, der vor Ort einkaufe, könne seinen ganz individuellen Beitrag zum Stärkungspaket Innenstadt leisten.