Was die Stadt für den Brandschutz tut

Die Stadt Krefeld investiert mehr als € 140 Millionen in die Feuerwehr. In dieser Summe ist der Neubau in Uerdingen, der demnächst folgen soll, nicht enthalten,. Zwei Projekte stehen kurz vor dem Abschluss, drei weitere sind in Planung.

Vor genau acht Jahren hat die Feuerwehr die neue Hauptfeuer- und Rettungswache am Rande der Innenstadt bezogen. Zuvor wurden bereits in Oppum (2012) und Hüls (2014) Wachen errichtet. Aktuell entstehen in Traar und Fischeln neue Gebäude, die beide bis zum Jahresende 2024 fertig werden sollen. Auch Gellep-Stratum soll bis Ende 2026 eine neue Feuerwache an der Düsseldorfer Straße erhalten.

Für Uerdingen ist die Standortfrage noch zu klären, da die Pläne auf der vorgesehenen Fläche an der B 288 mit einem Neubau der Rheinbrücke kollidieren könnten. Hinzu kommt die Errichtung einer Bootshalle im Hafenbecken, in der das neue Löschboot der Feuerwehr ab 2025 seinen Platz finden soll.

Versammelt zum Schutz der Bevölkerung: Andreas Klos, Leiter Feuerwehr Krefeld, Rachid Jaghou, Leiter Zentrales  Gebäudemanagement, und Dezernentin Cigdem Bern, Foto: Stadt Krefeld,  Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Das als hat auch einen sozialen Hitergrund. „Für uns sind das Leuchtturmprojekte, die uns auch helfen, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten“, wird cFeuerwehrchef Andreas Klos in einer Mitteilung der Pressestelle zitiert.. „Ich kenne kaum eine andere kreisfreie Stadt, die so viel in ihre Feuerwehr investiert hat wie Krefeld.“ Dabei habe sich auch ausgezahlt, dass man den Planungsaufwand für die neuen Wachen minimiert habe: „Wir setzen auf eine modulare Bauweise mit hohem Wiedererkennungswert“, sp Klos. Wichtigster Partner der Feuerwehr ist in diesem Zusammenhang das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) der Stadt. Dort laufen die Fäden für alle Neubauprojekte zusammen

Die Wachen in den Stadtteilen dienen vor allem den freiwilligen Feuerwehren als Quartiere. Löschzüge und der Rettungsdienst rücken von dort im Notfall aus. Neben der Krefelder Berufsfeuerwehr, die insgesamt mehr als 350 Beschäftigte verfügt, arbeiten derzeit rund 200 Feuerwehrleute im Ehrenamt. „Diese Menschen leisten einen unverzichtbaren Dienst für unsere Stadt“, sagt Cigdem Bern. „Die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute sind eine wichtige und stabile Säule zum Schutz der Bevölkerung.“

Die aktuellen Projekte:

Traar: Hier entsteht südlich der Moerser Landstraße eine neue Wache mit Gerätehaus, Fahrzeughalle und Rettungswache. Aktuell erfolgt die Endmontage der Aluminiumfassade. Alles in allem sind hierfür  €15,6 Millionen eingeplant.

Fischeln: An der Erkelenzer Straße entsteht ein Neubau mit Fahrzeughalle und Rettungswache. Die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen.Die neue Wache soll € 17,6 Millionen Euro kosten und bis zum Jahresende 2024 fertig sein.

Bootshalle: Die Bootshalle im Krefelder Hafenbecken wird für € 2,7 Millionen erneuert. Ein Löschboot und zwei Mehrzweckboote werden in der Halle untergebracht. Die Halle soll im Winter 2024 produziert und bis Herbst 2025 errichtet werden.

Gellep-Stratum: An der Düsseldorfer Straße, Ecke Römerstraße soll auf einem rund 5.000 qm großen Grundstück entsteht eine neue Feuerwache samt Gerätehaus und Fahrzeughalle. In Kürze wird das ZGM dem Rat der Stadt die Plan- und Kostenfestsetzung vorlegen. Grob geschätzt geht man derzeit von € 10,4 Millionen Gesamtkosten aus. Die Fertigstellung soll bis Ende 2026 erfolgen. Für die Zwischenzeit erhält die Freiwillige Feuerwehr Gellep-Stratum am jetzigen Standort an der Legionstraße eine mobile Fahrzeughalle.

Uerdingen: Hier soll die Feuerwache 2 für die Berufsfeuerwehr gemeinsam mit einem Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr entstehen. Denkbar ist auch die Errichtung einer Rettungswache. Dafür wird ein Grundstück von mindestens 16.000 qm benötigt. Ob die vorgesehene Fläche an der B288 zur Verfügung steht, ist aktuell noch unklar. Im Moment ist die Freiwillige Feuerwehr Uerdingen außerhalb des Stadtteils in Linn. Dadurch ergeben sich lange Anfahrtswege für die Freiwilligen. Darüber hinaus bestehen bauliche Defizite an der jetzigen Wache. Mit einem neuen, zentraler gelegenen Standort könnten die Einsatzzeiten, besonders im Uerdinger Norden, optimiert werden.

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Krefeld!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.