Der Einmarsch US-amerikanischer Truppen in Krefeld am Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich im Februar/März 2025 zum 80. Mal. Bei der Einnahme der Stadt gab es 1945 nur noch vereinzelt Widerstand von fehlgeleiteten Leuten im sogenannten Volkssturm, Polizei, Hitler-Jugend und wenig reguläre Soldaten. In den vergangenen Jahren konnte die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld einige neue Quellen erschließen, die den Einmarsch aus amerikanischer Sicht schildern. Diese sollen nun durch solche ergänzt werden, die eine deutsche Perspektive ermöglichen.
Die NS-Dokumentationsstelle bittet deshalb Angehörige von damaligen Zeitzeugen, die Text- und Bilddokumente aus der Zeit haben, diese für Forschungs- und Ausstellungszwecke zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus werden Details zu dem gesucht, was es an Kampfhandlungen gegeben hat. Diese sollen exemplarisch im Rahmen einer geplanten Gedenkveranstaltung zusammen mit Biographien US-amerikanischer Soldaten in einer Ausstellung präsentiert werden. Man denkt, so einen Beitrag zur Versöhnung zu leisten und die Verbundenheit Krefelds mit den USA weiter zu vertiefen. Das ist ein Anliegen von Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle, die zusammen mit Markus Scholten seit einigen Jahren den Kontakt zu den Nachfahren der US-Soldaten pflegt, die vor nun fast 80 Jahren Krefeld besetzten.
Eine Abgabe von Quellen ist erwünscht, möglich per eMail an ns-doku@krefeld.de, eine telefonische Kontaktaufnahme ist mit der Tel.-Nr. 0 21 51 / 86 19 64 möglich. Die Dokumente werden vertraulich behandelt; eine Abgabe von Originalen ist nicht erforderlich. Sie können in der NS-Dokumentationsstelle kopiert werden, um sie der Forschung zur Verfügung zu stellen. Das dient gleichzeitig der Erhellung der Ereignisse in der Stadt am Ende dieses fürchterlichen Krieges, der so viel Leid über die Menschen in der Stadt brachte.