Weniger Ehen kaputt – nicht so in Krefeld

Im Jahr 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen 31 891 Ehen geschieden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war dies die niedrigste Zahl an Scheidungen seit 1982 (damals: 35 381). Den Höchststand gab es in NRW im Jahr 2004 mit 51 139 Scheidungen; seit dem Jahr 2008 zeigt sich ein anhaltend rückläufige Entwicklung. Die Zahl der von Scheidungen betroffenen Kinder belief sich im vergangenen Jahr auf 29 562 (2020: 29 488). Seit 2019 werden auch Scheidungen gleichgeschlechtlicher Paare statistisch erfasst; im Jahr 2021 waren es 233 Paare, die amtlich auseinander gingen

Die im Jahr 2021 geschiedenen Ehen hielten durchschnittlich 14,7; nach sechs Ehejahren  wird sich am häufigsten getrennt. Gezählt wurden 1 736 Verfahren, 5,4 % von allen. 

Mehr als die Hälfte der Scheidungsverfahren (52,4 %) wurde 2021 von den Ehefrauen beantragt. Bei 5,9 % der Scheidungen stellten die Eheleute den Antrag gemeinsam; in 41,8 % der Fälle ging die Initiative vom Mann aus. 

Im Jahr 1982 war knapp ein Drittel der Anträge von den Männern gestellt worden (32,7 %). Hatte damals bei 14,0 % aller beantragten Verfahren die Zustimmung des Ehepartners oder der Ehepartnerin gefehlt, so lag dieser Anteil 2021 bei 7,2 %.

In Krefeld zeigt sich ein anderes Bild. In der Stadt von Samt und Seide wurden in 2021 mehr Ehen geschieden als im Jahr zuvor, nämlich 554 zu 503. 2017 war das scheidungsstärkste Jahr in dieser Reihe. Damals ließen 638 Paare ihre Trennung dokumentieren.

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