Als „Schockanruf“ ist das mittlerweile spezifiziert: Am Samstag (29. Juni), gegen 13:30 Uhr, erhielt eine 53jährige Dame einen Telefonanruf. Am anderen Ende de Leitung, war eine Frau, die sich als Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Krefeld ausgab, und mitteilte, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Jetzt werde ein hoher Bargeldbetrag gefordert, der als Kaution zu hinterlegen sei, um der Tochter die Freiheit zu erhalten.
Schnell erkannte die Krefelderin, dass es sich um eine Betrugsmasche handele. Es gelang ihr das Gespräch aufrechtzuerhalten und zeitgleich über ein anderes Telefon die Polizei zu verständigen. Die Geldübergabe sollte anschließend gegen kurz nach 15 Uhr auf dem Westwall erfolgen.
Zum Erwachen der Betrüger wurde die Kurierin dort nicht von der Geschädigten, sondern von den Kollegen aus dem Polizeipräsidium in Empfang genommen. Eine Frau, 26jährig, von der Polizei als Tatverdächtige bezeichnet, wurde vorläufig festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt.