Wie der Surfpark entstehen kann

Die Stadtverwaltung Krefeld und der Projektentwickler Elakari haben sich auf den weiteren Zeitplan zur Realisierung eines Surfparks verständigt. Demnach soll der Satzungsbeschluss zur Umsetzung des Vorhabens nach der Sommerpause 2024 in die politischen Gremien gehen. Zuvor sollen die politischen Parteien bereits für die Ratssitzung im März Entwürfe für Verträge zur Durchführung und zum Erbbaurecht erhalten.

„Dies ist ein äußerst komplexes und nicht alltägliches Projekt. Deshalb müssen wir hier besonders gründlich und akribisch vorgehen“, wird Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön zitiert. „Teile der Politik haben Bedenken und Bedingungen formuliert, mit denen wir sehr sorgsam umgehen möchten.“

Modell Surfpark

Die Verantwortlichen des Projektentwicklers bekennen sich zu „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“. „Wir sind uns hier mit der Stadt Krefeld absolut einig“, erklärt Geschäftsführer Andreas Niedergesäss, wie die Pressestelle in einer Aussendung mitteilt. „Unsere Investoren erwarten maximale Rechtssicherheit und eine sorgfältige Aufarbeitung aller Fragestellungen. Wir arbeiten hart daran, dass die Verträge zwischen der Stadt und Elakari belastbar und für beide Partner tragfähig sind.“ Diese Zeit müsse man sich gemeinsam nehmen und dabei auch politische Entscheidungsträger frühzeitig und umfassend einbeziehen. Deshalb sei man in der Vergangenheit mehrfach in Ratsfraktionen anwesend gewesen und stehe auch weiter für einen Austausch zur Verfügung.

Zur Erinnerung: Ein privat betriebene Surfpark mit Wavegarden-Technologie soll am Elfrather See entstehen, der traditionell zahlreiche Wassersportarten ermöglicht. Insgesamt sind für den Surfpark und einen benachbarten Campingplatz gut neun Hektar Fläche vorgesehen. Die Gesamtfläche des Elfrather Sees umfasst 138 Hektar, damit bleiben fast 130 Hektar in öffentlicher Nutzung.

Im Dezember 2019 hatten die Stadt Krefeld und der Projektentwickler Elakari eine Absichtserklärung (Letter of Intent) für das Projekt unterzeichnet. Anfang Februar 2020 hatte der Stadtrat den einleitenden Beschluss für die erforderlichen Bauleitplanverfahren gefasst. Auch eine Änderung des Regionalplans für das Areal ist inzwischen beschlossen.

Alle weiteren notwendigen Entscheidungen wurden bislang mehrheitlich vom Rat gefasst. So erfolgte im Januar 2022 der Offenlagebeschluss, der eine entscheidende Weichenstellung für das weitere Verfahren bedeutete, aber auch zusätzlich Prüfaufträge für die Verwaltung enthielt. Eine Projektgruppe von Politik und Verwaltung wurde gegründet, in der fortlaufend über den aktuellen Sachstand informiert wird. Zuletzt hatte der Rat im September 2023 bei einem Antrag auf einen Verfahrensstopp mehrheitlich für die Fortführung des Projekts gestimmt. Elakari möchte für die Surfanlage mit Gastronomie-, Sport- und Freizeitangeboten

rund 40 Millionen Euro investieren. Neben der Surflagune sind dort Flächen für Beach-Soccer, Volleyball, Pumptrack und Klettern vorgesehen. Die Sport- und Freizeitfunktion des gesamten Areals am Elfrather See soll in den kommenden Jahren gestärkt und ausgebaut werden. Dafür hat die Stadt unter Beteiligung von Vereinen und Bürgerschaft den „Masterplan Elfrather See“ entwickelt, der unter anderem die Reaktivierung des Badesees, frei verfügbare Sport- und Freizeitangebote und naturnahe Nutzungen vorsieht. Alles in allem eine fulminante Aufwertung der Gegend.

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